Die Prostata

Wir Männer haben eine Prostata. Funktioniert die Vorsteherdrüse, wie sie auf Deutsch heisst, sind wir glücklich. Erkrankt sie, macht sie uns auf die unterschiedlichste Art und Weise Probleme. Jede Therapie zielt darauf, die Prostata mit ihren Funktionen zu erhalten. Informieren Sie sich auf den folgenden Seiten ausführlich über alle möglichen Prostata Behandlungen für gute wie auch bösartige Prostata Erkrankungen.

Sprechen Sie mit uns darüber

Die operative Behandlung der Prostata ist für viele Männer ein delikates Thema. Sorgen bereiten ihnen Inkontinenz und mögliche Potenzstörungen. Je nach Art der Erkrankung, dem Stadium und der Behandlung sind die Risiken unterschiedlich. In den meisten Fällen tritt weder die eine noch die andere Störung auf. Es gibt Eingriffe, bei denen weniger als ein Prozent der Patienten mit einer Inkontinenz rechnen müssen. Vorübergehende Probleme bei der Kontinenz sind allerdings bei jedem Eingriff möglich. Dabei handelt es sich aber eher um Drangbeschwerden oder andere Irritationen. Wenige Wochen nach einem Eingriff beruhigt sich meistens alles wieder.

Es gibt Patienten, die unmittelbar nach einer Behandlung eine markante Verbesserung feststellen und sich daher mehr als berechtigt die Frage stellen: "Wieso um alles in der Welt habe ich bloss solange zugewartet?"

Es ist das vermeintlich heikle Thema, das viele Männer allzu lange warten lässt. Einige von ihnen greifen gar zu zweifelhaften Methoden. Schliesslich aber entscheidet jeder Mann für sich alleine. Unser Rat: Experimentieren Sie nicht. Wenden Sie sich bei Problemen vertrauensvoll an uns.

Gutartige Prostataveränderung

Behandlungen gutartiger Prostata Erkrankungen

Die gutartige Prostata Vergrösserung kommt sehr häufige vor bei älteren Patienten. Der medizinische Fachbegriff dafür heisst benigne Prostatahyperplasie, abgekürzt BPH. Manchmal werden die Begriffe Prostatahypertrophie oder Prostataadenom verwendet.

Wir bieten jedem Patienten die bestmögliche Therapie. Es muss nicht immer ein operativer Eingriff sein. Sehr oft führen auch konservative Massnahmen zum gewünschten Ziel. Im Folgenden zeigen wir Ihnen auf, welche Verfahren wir mit grossem Erfolg am KSB anwenden.

Bösartige Prostataveränderung

Therapie (Behandlung) von Prostatakrebs

Die Art und das Konzept für die Therapie hängen vom Stadium der Krankheit und dem Allgemeinzustand des Patienten ab. Das Stadium der Erkrankung gibt grundlegend Auskunft darüber, welche Therapiemöglichkeiten bestehen und sinnvoll sind.

Die technischen Möglichkeiten zur präzisen Erfassung eines Prostatakarzinoms sind begrenzt. Entscheidend ist, ob der Tumor sich noch in der Prostatakapsel befindet oder ob er die Kapsel durchbrochen hat und sich bereits Ableger im Körper gebildet haben.

Ist allein die Prostata von der Krankheit befallen, bedeutet dies, dass es sich in den allermeisten Fällen um eine heilbare Erkrankung handelt. (Falls die Erkrankung nicht auf die Prostata begrenzt ist, heisst das nicht, dass diese nicht heilbar ist. Jedoch ist die Heilungschance kleiner als bei einem auf die Prostata beschränkten Stadium.)

Es ist jedem Arzt ein grosses Anliegen, die Diagnose so genau wie nur immer möglich zu stellen. Mit anderen Worten: Es gibt immer wieder Beurteilungen, die das Ausmass einer Erkrankung über- oder unterschätzen. Diesen Graubereich decken wir im Kantonsspital Baden mit exaktem, interdisziplinärem Arbeiten und grosser ärztlicher Erfahrung ab.

Das KSB setzt auf innovative Technik

In den nächsten Jahren werden technische Innovationen weitere Verbesserungen bringen. Im Vordergrund stehen bildgebende Verfahren wie das MRI und die Sonografie und die sich daraus ergebenden Kombinationsverfahren. Dreidimensionale Bilder liefern wertvolle Informationen und stellen das Organ plastisch dar.

Gewebeproben können allein MRI-gesteuert entnommen werden. Das Verfahren ist jedoch zeitaufwändig und für den Patienten relativ belastend. Daher bevorzugen wir die Fusionsbiopsie (Prostata-Biopsie). Bei diesem Verfahren übernimmt der Ultraschall (für Patienten wesentlich weniger belastend als ein MRI) den Lead. Die Bildinformationen beider Verfahren (Ultraschall und MRI) werden dabei überlagert und bilden zusammen ein neues, dreidimensionales Bild.

Geht es um Innovation zum Wohl der Patienten, ist das Kantonsspital Baden immer vorne mit dabei. Lesen Sie dazu auch die Behandlung mit HIFU.

Wir, die Urologen am Kantonsspital Baden, stehen in ständiger Verbindung mit Forschungsinstituten und im regen Austausch mit Fachkolleginnen und -kollegen anderer Kliniken.