07.11.2016

Kantonsspital Baden schliesst Tarifvertrag mit den Krankenversicherern ab

Seit 2012 rechnet das KSB mit den Krankenversicherern der Einkaufsgemeinschaften von tarifsuisse und seit 2013 mit denen der HSK mit einem provisorischen Arbeitstarif ab. Diese Rechtsunsicherheit war für alle Beteiligten äusserst unbefriedigend. Nach intensiven Verhandlungen konnte das KSB zuerst mit der HSK und nun auch mit tarifsuisse für die Jahre 2012 – 2015 eine Einigung erzielen. Die sogenannte Baserate (Basisfallpreis) wurde auf CHF 9'800.– festgelegt.

Der provisorische Arbeitstarif lag damit höher als die nun vereinbarte Baserate. Das KSB wird die Differenz zwischen Arbeitstarif und vereinbarter Baserate den Leistungseinkäufern (Versicherungen und Kanton) anteilsmässig zurückzahlen. Die notwendigen Rückstellungen wurden vom KSB in den letzten Jahren getätigt.

Des Weiteren konnten mit allen Versicherungsparteien Tarife für die Jahre 2016/2017 vereinbart werden, welche nun dem Kanton zur Genehmigung vorliegen.

Das grosse Bevölkerungswachstum im Ostaargau und der rasche demografische Wandel führen unweigerlich zu steigenden Gesundheitskosten. Das KSB kann Dank Optimierung der Arbeitsprozesse und höherer Effizienz mit diesen tieferen Baserates arbeiten. Sie sind ein Beitrag an die Kostendämpfung im Gesundheitswesen. Kommt es zu einschneidenden Etragsminderungen etwa im Bereich der Gemeinwirtschaftlichen Leistungen oder in Form von weiteren Erhöhungen von Dividendenausschüttungen an den Kanton, ist die Ertragskraft des Spitals gefährdet.