Abschluss mit solidem Eigenkapital

Die Leistungen des Kantonsspitals Baden (KSB) werden stark wachsend nachgefragt. 2016 suchten 19‘514 Patienten stationär (plus 1,9% gegenüber dem Vorjahr) und über 108‘000 Patienten ambulant (plus 6,7%) eine Behandlung. Das Interdisziplinäre Notfallzentrum (INZ) hat 50‘544 Patienten aufgenommen, 2,89% mehr als 2015. Die Bettenauslastung liegt auf der Basis einer professionellen Bettendisposition bei hohen 83,2%. Die Entwicklung des Case-Mix-Index (CMI) auf 0.952 ist ein Anzeichen dafür, dass im KSB immer mehr medizinisch anspruchsvollere Fälle behandelt werden.

Grösserer Ertrag dank mehr Leistung

Mit 320,8 Millionen Franken liegt der Betriebsertrag um 16,2 Millionen Franken höher als im vorangegangen Jahr. Zwei Drittel der Zunahme kommen aus dem ambulanten Sektor. Der erfolgreiche Behandlungsstart der neuen Tagesklinik KSB Kubus und die konsequente Umsetzung des von der Politik vorgegebenen Grundsatzes „ambulant vor stationär“ tragen massgeblich zum Ergebnis bei. Die guten Zahlen entlasten auch den Kanton: Die Beiträge für gemeinwirtschaftliche Leistungen (GWL) reduzieren sich um 25%. Personal- und Sachaufwand belaufen sich auf 287,5 Millionen Franken. Unter dem Strich resultiert damit ein EBITDA von 33,3 Millionen Franken (10,4%). Der Gesamtumsatz inklusive aller Nebenbetriebe ist auf 335,3 Millionen Franken angestiegen. Die Erträge des KSB sind mit Ausnahme der Dividende an den Kanton vollumfänglich für die Erneuerung reserviert.

In diese Erneuerung investiert das KSB laufend. Das erweiterte Notfallzentrum (INZ) nahm im Frühjahr seinen Betrieb auf. Im Laufe des Geschäftsjahres folgten das ambulante Spital KSB Kubus und die neue Privatstation. Das Partnerhaus steht im Rohbau. Alle Bauten wurden zeit- und kostengerecht erstellt. Das Projekt KSB-Neubau wurde lanciert, die Eröffnung erfolgt 2022. Ein Grossteil der Investitionen (rund 44 Millionen Franken in Medizintechnik und Bauten) konnte aus dem laufenden Geschäftsjahr finanziert werden.