09.06.2017

Mark Filipovic erhält Kardiologie-Preis

Junge Leute sollten regelmässig Fische, Mandeln und Nüsse essen: Damit senken sie das Risiko für Bluthochdruck. Zu diesem Schluss kommt der am Kantonsspital Baden (KSB) tätige Assistenzarzt Mark Filipovic. Die Schweizerische Gesellschaft für Kardiologie ehrte ihn für seine Forschungsergebnisse mit dem Best Abstract Award 2017.

Dass Omega-3-Fettsäuren, die etwa in Rapsöl, Fischen, Mandeln oder Nüssen vorkommen, bei älteren Personen mit hohem Blutdruck oft Abhilfe schaffen, ist bekannt. Doch wie wirkt sich der Verzehr auf junge, gesunde Leute aus? Dieser Frage ging KSB-Assistenzarzt Mark Filipovic in einer Studie nach. Bei über 2000 Probanden im Alter zwischen 20 und 40 Jahren mass er nicht nur den Blutdruck, sondern auch den Gehalt an Omega-3-Fettsäuren in den roten Blutkörperchen.

Sein Schlussfolgerung: Lebensmittel, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind, könnten eine gute Präventionsmassnahme gegen Bluthochdruck bilden. Für seine Forschungsarbeit wurde der 26-jährige Filipovic am Donnerstagabend von der Schweizerischen Gesellschaft für Kardiologie (SKG), die ihren jährlichen Kongress im Trafo in Baden abhielt, mit dem Best Abstract Award 2017 ausgezeichnet.

Kritischer Blick auf die Daten: Professor Jürg H. Beer, Direktor des Departements Innere Medizin am KSB, und Assistenzarzt Mark Filipovic (rechts) analysieren die Ergebnisse der Studie zu den Omega-3-Fettsäuren. Bild: KSB / Stefan Wey

Ideale Bedingungen für Forschungsprojekte

So wichtig eine ausgewogene Ernährung für die Gesundheit, so wichtig ist die Auszeichnung von Filipovic für das KSB. „Der Kardiologie-Preis zeigt, dass das KSB mit der internationalen Forschung mitzuhalten vermag“, sagt Chefarzt Jürg H. Beer, Leiter des Departementes Medizin. „Junge Mediziner finden am KSB gute Bedingungen vor, um sich in der Forschung und in der Branche einen Namen zu machen.“

Mark Filipovic hat seine Resultate im vergangenen November erstmals am renommierten internationalen Kongress der American Heart Association in New Orleans präsentiert. Die Studie wurde unterstützt vom Schweizerischen Nationalfonds, der Schweizerischen Herzstiftung und der Stiftung Kardio in Baden.