23.01.2015

Das Kantonsspital Baden baut die invasive Kardiologie in Zusammenarbeit mit dem Kantonsspital Aarau aus

Am Kantonsspital Baden wird die invasive Kardiologie erweitert. Nach Einbau der neusten Technologie werden nun täglich, Montag bis Freitag, Herzkatheteruntersuchungen in Zusammenarbeit mit dem KSA durchgeführt. Mit dem Einsatz modernster Geräte wird die Strahlenbelastung enorm gesenkt.

Seit vielen Jahren besteht eine enge Zusammenarbeit der beiden Kantonsspitäler im Bereich der invasiven Kardiologie. Durch den vom KSB initiierten Neubau des Herzkatheterlabors konnte die Zusammenarbeit weiter ausgebaut werden. Neu besteht ab Januar 2015 im KSB die Möglichkeit an 5 Tagen pro Woche Herzkatheteruntersuchungen durchzuführen. Die Kardiologie des KSA und des KSB haben das gemeinsame Interesse, die Anzahl und auch die Qualität der Untersuchungen im Kantonsspital Baden weiter zu steigern, um eine wohnortnahe Versorgung für die Patienten im Ostaargau zu gewährleisten. Durch den Einsatz modernster Röntgengeräte wird zudem die Strahlenbelastung für Patienten und Personal enorm gesenkt.

Mittels einer zweiten Angiographie-Anlage werden parallel Gefäss- und Tumorpatienten durch die Spezialisten der Angiologie und der interventionellen Radiologie behandelt.

Die Kardiologie am Departement Medizin des KSB wird durch Dr. Urs Hufschmid geleitet. Die gemeinsame invasive Kardiologie wird an den Kantonsspitäler Aarau und Baden unter der fachlichen Leitung des Kardiologischen Chefarztes des Kantonsspitals Aarau, Dr. André Vuillomenet, betrieben. Sein Stellvertreter, Dr. Martin Steiner, hat neu die Standortleitung der invasiven Kardiologie im KSB übernommen. Diese erfolgreiche Zusammenarbeit beruht auf dem Konzept, dass im KSB Patienten zur Abklärung und Patienten kurz nach Herzinfarkt in zunehmender Zahl untersucht und behandelt werden. Dringende Notfalluntersuchungen wie ein akuter Herzinfarkt werden weiterhin im KSA durchgeführt. „Diese Zusammenarbeit hat sich sehr bewährt - so können Herzkatheteruntersuchungen von erfahrenen Operateuren wohnortnah durchgeführt werden“, erklärt Dr. Martin Steiner, Leitender Arzt Kardiologie am Kantonsspital Aarau. Am KSB behandelte Patienten werden einerseits von den niedergelassenen Kardiologen oder dem kardiologischen Ambulatorium KSB zugewiesen, anderseits besteht für stationäre Patienten die Möglichkeit, direkt im KSB untersucht zu werden. An diesem Grundkonzept soll auch weiterhin festgehalten werden.

„In den letzten Jahren wurde vom KSB sehr viel in die Aus- und Weiterbildung des Fachpersonals im Herzkatheterlabor investiert. Diese Bemühungen zahlen sich aus und werden weiter intensiviert“, so Dr. Urs Hufschmid.

v.l.n.r. Dr. Urs Hufschmid, Leitender Arzt Kardiologie KSB, Dr. Martin Steiner, Leitender Arzt Kardiologie KSA und Standortleiter KSB, Jana Zörner, Stv. Teamleiterin Radiologie KSB, Hay Scheijen, Co Leitender MTRA Radiologie KSB (Foto Stefan Wey, KSB)