20.10.2015

Effizienterer Behandlungsablauf dank neuem Kooperationsvertrag

Den Übertrittsprozess vom Akutspital in die Rehabilitationsklinik effizienter gestalten: Das ist das Ziel eines neuen Zusammenarbeitsvertrags zwischen dem Kantonsspital Baden, der Rehaklinik Barmelweid, aarReha Schinznach und der Unternehmensgruppe RehaClinic AG mit Hauptsitz Bad Zurzach sowie der CSS Versicherung. Patientinnen und Patienten der CSS Versicherung profitieren von einer optimierten Koordination und die beteiligten Institutionen von einem schlankeren Ablauf. Die Umsetzung startet am 1. November 2015.

Bevor ein Patient nach erfolgtem Eingriff vom Spital in die Rehabilitationsklinik übertreten kann, prüft die Krankenversicherung, ob ein Reha-Aufenthalt aufgrund der medizinischen Indikation und dem Rehabilitationsbedürfnis angezeigt ist. Trifft dies zu, erteilt die Versicherung eine Kostengutsprache womit sie die Finanzierung zusichert. Je nach Versicherer dauert dieser administrative Akt zwischen einem bis sieben Tage.

Stillschweigende erteilte Kostengutsprache vereinfacht Patientenübertritt

Im ersten Halbjahr 2013 führte das Kantonsspital Baden mit den drei Rehabilitationskliniken Barmelweid, aarReha Schinznach und der Unternehmensgruppe Reha Clinic AG mit Hauptsitz Bad Zurzach, eine systematische Untersuchung zur Bewilligung von Kostengutsprachen durch. Es zeigte sich, dass die Versicherer gegen hundert Prozent aller gestellten Gesuche für eine Rehabilitation innerhalb der vertraglich festgelegten Frist bewilligten. Am 23. September 2015 haben die oben genannten Institutionen mit der CSS Versicherung einen Kooperationsvertrag unterschrieben. Herzstück des Vertrages sind sogenannte definierte Indikationslisten: Patientinnen und Patienten mit einer bestimmten Diagnose erhalten eine stillschweigend erteilte Kostengutsprache. Dadurch können die Patientinnen und Patienten früher über das weitere Vorgehen informiert werden. Zudem wird der Ablauf der Gesuchbearbeitung als auch die Organisation des Übertritts effizienter.

Win-Win-Situation für alle Beteiligten

Der neue Prozess tritt als befristetes Pilotprojekt am 1. November 2015 in Kraft. Die beteiligten Partner zeigen sich erfreut. Beat Schläfli, Direktor der aarReha Schinznach, sagt dazu: „Kostengutsprachen sind in bestimmten Fällen Formsache. Der neue Prozess nimmt Rücksicht auf diesen Umstand und schafft Vorteile für alle Beteiligten.“ Margot Meyer, Geschäftsführerin Region Aargau der Unternehmensgruppe RehaClinic AG, ergänzt: „Wir freuen uns, dass wir mit der CSS Versicherung nun auch im Kanton Aargau dieses unbürokratische Modell umsetzen können. Mit der CSS haben wir einen innovativen Partner gefunden.“ Adrian Schmitter, CEO Kantonsspital Baden AG, hält fest: „Mit diesem neuen und innovativen Verfahren schaffen wir einen effizienteren Behandlungsablauf für unsere Patientinnen und Patienten.“ Esther Vogel, Leiterin Versorgungsmanagement der CSS Versicherung betont den Mehrnutzen für die Kundinnen und Kunden: “Die CSS-Versicherten erhalten die Möglichkeit auf Unterstützung durch einen persönlichen Ansprechpartner, der bei der Planung während und nach dem Spitalaufenthalt den Versicherten zur Seite steht.“

Weitere Leistungserbringer sind willkommen

Jeder weitere, interessierte Leistungserbringer ist eingeladen sich anzuschliessen. „Je mehr Versorgungspartner sich diesem Vertrag anschliessen, desto grösser ist der Nutzen für alle!“ Davon ist Beat Stierlin, CEO Klinik Barmelweid, überzeugt und fügt hinzu: „Dieser Vertrag ist ein Schritt zu einer besseren integrierten Versorgung im Kanton Aargau.“

Foto Stefan Wey, KSB

v.l.n.r. sitzend: Beat Stierlin (CEO Barmelweid), Margot Meyer (Geschäftsführerin Region Aargau/Stv. CEO RehaClinic AG), Simon Schmid (Key Account Manager CSS)
v.l.n.r. stehend: Adrian Schmitter (CEO KSB), Beatrice Bäbler (Leiterin Pflege Chirurgie KSB), Andreas Müller (CFO Barmelweid), Maximilian Kuhn (Leiter Integrierte Versorgung & Qualität CSS), Beat Schläfli (Direktor aarReha)