Behandlung von Carotisstenose

Bei der Behandlung von Carotisstenosen wird eine Operation interventionellen Massnahmen meistens vorgezogen.

Wir operieren in den allermeisten Fällen bei wachem Patienten in örtlicher Betäubung unter kontinuierlicher Betreuung der Anästhesie. So kann gut, einfach und schlüssig beurteilt werden, ob der Patient während der Ausklemmphase der Carotis eine vorübergehende Gefäss-Überbrückung (temporärer Shunt) benötigt. Bei narkotisierten Patienten muss immer ein temporärer Shunt eingelegt werden, was operationstechnisch etwas anspruchsvoller ist und die Komplikationsrate etwas erhöht. Am Schluss der Operation wird als Qualitätskontrolle eine Duplexuntersuchung durchgeführt. Nach der Operation wird der Patient während 24 Stunden im Aufwachraum engmaschig überwacht (Blutdruck, neurologische Veränderungen).

Die Therapie mit Thrombozytenaggregationshemmern muss lebenslang weitergeführt werden. Vor Spitalaustritt , meist nach 2 bis 4 Tagen, wird nochmals eine Duplexuntersuchung durchgeführt, die nach 3 und 12 Monaten wiederholt wird, um frühzeitige erneute Veränderungen oder zunehmende Engstellen der Gegenseite erkennen zu können.

Die Behandlung mit interventionellen, kathetertechnischen Massnahmen bleibt speziellen Fällen vorbehalten (Rezidivstenosen, voroperierter Hals, hohe Carotisgabel, stattgehabte Bestrahlung am Hals), da aufgrund von breit angelegten internationalen Studien eindeutig belegt werden konnte, dass die Operation den interventionellen Verfahren überlegen ist.

Eversionsendarterektomie

Endarterektomie mit Patch-Plastik

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