Bildgebung

Mammographie

Die Röntgenuntersuchung der Brust, die sogenannte Mammographie , ist nach der Tastuntersuchung die nächste wichtige Abklärungsmöglichkeit. Die umfassende Auswertung dieser speziellen Röntgenaufnahmen setzt viel Erfahrung voraus. Deshalb verfügt auch das Brustzentrum Baden über speziell geschulte Radiologie-Fachärztinnen und Fachärzte, die sich auf die Brustuntersuchung spezialisiert haben.

Die Mammographie ist ein radiologisches Verfahren, bei welchem die Brustdrüse mit Röntgenstrahlen untersucht wird. Hierfür wird die Brust zwischen zwei Platten platziert und zusammengedrückt. Die bei uns verwendeten digitalen Geräte üben nur eine geringe Strahlenbelastung auf den Körper aus. Die einmalige Dosis einer Mammographie entspricht ungefähr der Strahlenbelastung eines einwöchigen Aufenthaltes im Gebirge über 2000 Meter Höhe.

Die Mammographie ist ein gutes Verfahren, um tastbare und nicht-tastbare Strukturen der Brustdrüse zu untersuchen. Die Struktur des Drüsengewebes gibt Aufschluss darüber, ob eine bösartige Erkrankung vorliegen könnte.

Vorsorgeuntersuchung

Die Mammographie wird auch als Vorsorgeuntersuchung verwendet. Wir empfehlen allen Frauen im Alter über 50 Jahren, alle zwei Jahre eine Mammographie vornehmen zu lassen. Sollte eine Frau in Ihrer Familie an Brustkrebs erkrankt sein oder waren Sie selbst schon einmal an Brustkrebs erkrankt, so sollten Sie mit Ihrer Gynäkologin oder Ihrem Gynäkologen absprechen, wie häufig eine Mammographie notwendig ist.

Gerne beraten wir Sie auch persönlich in unserer Brustsprechstunde .

Ultraschall

Sonografie (Sonographie), auch Echografie oder umgangssprachlich Ultraschall genannt, ist die Anwendung von Ultraschall als bildgebendes Verfahren zur Untersuchung von organischem Gewebe in der Medizin.

Nach der Mammographie wird ergänzend eine Ultraschalluntersuchung mit speziell auf die Untersuchung der weiblichen Brust abgestimmten Ultraschallgeräten durchgeführt. Damit lassen sich gerade bei jungen Frauen auch Befunde sichern, die auf dem Röntgenbild schlecht oder gar nicht zur Darstellung kommen. Mit der Ultraschalluntersuchung kann man getastete Knoten oder schmerzende Areale ohne Strahlenbelastung untersuchen. So können z.B. Bindegewebsknoten von einer Zyste (flüssigkeitsgefüllte Struktur) unterschieden werden. Das Aussehen des Knotens gibt uns Hinweise auf die zugrunde liegende Veränderung. Dennoch kann man alleine mit der Ultraschalluntersuchung einen gutartigen Knoten nicht sicher von einem bösartigen unterscheiden. Aus diesem Grund wird die Ultraschalluntersuchung immer mit der Mammographie kombiniert und ggfs. auch eine Biopsie des Knotens zur definitiven Abklärung entnommen. Bei gutartigen Veränderungen in der Brust kann die Ultraschalluntersuchung zur Verlaufskontrolle genutzt werden.

Magnetresonanztomographie

Die Magnetresonanztomographie (Kernspintomographie) ist eine Methode, um bei unklaren Befunden zusätzliche Informationen zu gewinnen. Sie wird nicht standardmässig angewendet, kann jedoch bei Frauen, die bereits einmal eine Brustkrebserkrankung hatten, sehr hilfreich sein.

Bei diesem Verfahren werden mit Hilfe eines starken Magnetfeldes Schnittbilder des Körpers angefertigt. Somit entsteht bei dieser Untersuchung keine Strahlenbelastung. Bei der Darstellung der Brust ist die Gabe eines speziellen Kontrastmittels über die Vene nötig.

Für diese Untersuchung müssen Sie in einer grossen Röhre auf dem Bauch liegen. Patientinnen mit Platzangst können diese Untersuchung möglicherweise als unangenehm empfinden.

Sollten Sie Trägerin einer Metallprothese oder eines Herzschrittmachers sein, müssen Sie Ihren Arzt davon unbedingt in Kenntnis setzen.