09.03.2016

Siegerprojekt für KSB-Neubau steht fest

Das Kantonsspital Baden setzt einen weiteren wichtigen Meilenstein bei seinen umfangreichen Bautätigkeiten: Die Generalplaner mit dem Siegerprojekt für den Neubau des Haupttraktes wurden gewählt.

Der bestehende Altbau ist seit mehreren Jahren sanierungsbedürftig. „Eine Gesamtsanierung wurde zugunsten eines Neubaus verworfen, da die Kosten für einen Neubau im Vergleich zu einer Sanierung nur geringfügig höher ausfallen. Zudem wäre ein langjähriger Umbau bei laufendem Betrieb weder den Patienten noch dem Personal zumutbar. Auch wäre das Spital in den Abläufen immer noch in den 70er Jahren und entspräche den Anforderungen an ein modernes Spital immer weniger“, meint Adrian Schmitter (CEO).

Das KSB muss sich in einem herausfordernden und kompetitiven Umfeld behaupten, welches sich rasch wandelt. Qualität und Wirtschaftlichkeit müssen kontinuierlich verbessert werden. Dies bedingt eine moderne, effiziente, patienten- und personalfreundliche Infrastruktur.

Eine erste Vorauswahl der verschiedenen Generalplanerteams hat aufgrund von Präqualifikationen bereits im Jahr 2015 stattgefunden. Die sechs Teams in der engeren Auswahl präsentierten im Januar 2016 ihre Projekte. Das Beurteilungsgremium hat sich für das Projekt "Agnes" vom Team Nickl+Partner (Zürich) entschieden, in welchem die neusten Erkenntnisse des Spitalbaus eingeflossen sind.

Das neue Spital wird einen modularen, volumetrischen Charakter haben. Somit wird sichergestellt, dass flexible Erweiterungen jederzeit möglich sein werden. Des Weiteren können einzelne Gebäudeteile unabhängig vom restlichen Gebäude erneuert werden. Ambulante und stationäre Versorgung werden sinnvoll getrennt, was optimierte Behandlungsprozesse gewährleistet. Trotzdem können die teuren Infrastrukturen sowohl für ambulante als auch für stationäre Patienten genutzt werden, was wiederum Kosten spart.

Seit der Einführung der DRG muss das KSB die finanziellen Mittel für Investitionen und Bauten selbst erwirtschaften. Die Kosten für den Neubau von ca. CHF 450 Mio. müssen über die ausgehandelten Tarife finanziert werden können und belasten weder den Steuerzahler noch die Krankenkassenprämienzahler zusätzlich.

"Bevölkerungsmässig wächst der Ostaargau im Kanton und schweizweit überproportional und benötigt eine zeitgemässe, effiziente und flexible Spitalinfrastruktur. Mit dem Neubau sichert das KSB seine Zukunft und macht sich fit für die kommenden Herausforderungen" so Dr. Daniel Heller (Präsident Verwaltungsrat).

Visualisierung des Spitalneubaus