02.07.2018

KSB gründet einen Health Innovation Hub

Medizinische Innovationen schneller und fokussierter voranbringen, neue Geschäftsmodelle entwickeln und Kooperationen mit Start-ups lancieren: Dies sind die Ziele des Health Innovation Hub, den das Kantonsspital Baden (KSB) gegründet hat.

„Technologische Neuerungen, oft mit dem Schlagwort Digitalisierung umschrieben, verändern auch die Gesundheitsbranche rasch und nachhaltig. Wir stehen dabei wohl eher am Anfang als am Ende einer rasanten Entwicklung. Diesen Veränderungsprozess wollen wir am KSB aktiv angehen und vorantreiben“, erklärt Daniel Heller, Verwaltungsratspräsident der KSB AG.

Das Handlungsfeld „Innovation“ wurde daher neu in die Strategie des KSB aufgenommen. Im Health Innovation Hub werden laufend neue Entwicklungen in den Bereichen Technologie, Diagnostik, Therapie und Support analysiert. „Wir wollen keine Experimente machen, aber rechtzeitig auf den Zug aufspringen und uns somit als sogenannte Early Follower positionieren“, betont Daniel Heller.

Dies bedingt eine Vernetzung mit der Start-up-Szene, die durch den Health Innovation Hub gefördert werden soll. Ziel des KSB ist es, innovative Geschäftsideen im Gesundheits- und Spitalwesen zu unterstützen. Angestrebt werden Kooperationen mit Start-ups, sofern daraus eine Win-Win-Situation entsteht.

Testfeld für Start-ups

„Wir erhalten oft Anfragen von jungen Firmen, die ihre Produkte oder Dienstleistungen zur Marktreife führen möchten“, sagt KSB-CEO Adrian Schmitter. „Solchen Start-ups können wir im KSB eine ideale, praxisnahe Testumgebung bieten – selbstverständlich immer unter der Prämisse, dass die Patientensicherheit stets höchste Priorität geniesst.“

Nebst der Kooperation mit Start-ups strebt das KSB auch eine Intensivierung seiner Zusammenarbeit mit institutionellen Partnern aus Lehre und Forschung an, namentlich dem Paul-Scherrer-Institut, dem Universitätsspital Zürich und der ETH Zürich.

Zahlreiche Exponenten des KSB sind in diesen Institutionen bereits mit Lehraufträgen oder in der Forschung tätig. Schmitter: „Von diesem Know-how profitieren wiederum die Patienten, die am KSB eine Behandlung erhalten, die dem aktuellsten Wissensstand entspricht.“