05.02.2019

KSB Health Innovation Hub: Neue Wege in der Krebsbehandlung

Der Health Innovation Hub des Kantonsspitals Baden (KSB) stösst auf grosses Interesse: Mit der Firma Swiss Nuclides beteiligt sich ein Start-up, das in der Krebsbehandlung neue Wege geht. Nebst der Fachhochschule Nordwestschweiz und der ETH Zürich handelt es sich um den dritten Partner, der im KSB Health Innovation Hub aktiv wird. Mit einem halben Dutzend Start-ups bestehen Gespräche für konkrete Kooperationsprojekte.

Das KSB hat den Health Innovation Hub im Sommer 2018 gegründet, um innovative Geschäftsideen im Gesundheits- und Spitalwesen zu unterstützen. Angestrebt werden Kooperationen mit Start-ups sowie Institutionen aus Lehre und Forschung, sofern daraus eine Win-Win-Situation entsteht. Im KSB Health Innovation Hub werden laufend neue Entwicklungen in den Bereichen Technologie, Diagnostik, Therapie und Support analysiert.

„Wir stellen bei jungen Firmen ein grosses Interesse fest, Ideen und Projekte direkt vor Ort mit den Kliniken und den Spitalverantwortlichen zu diskutieren und voranzutreiben“, sagt KSB-CEO Adrian Schmitter. In den vergangenen Wochen wurden mit insgesamt über dreissig Start-ups und Institutionen Gespräche geführt.

Kooperationen wurden unter anderem mit der Hochschule für Life Sciences der Fachhochschule Nordwestschweiz sowie der ETH Zürich vereinbart. Sie haben im KSB Partnerhaus Räumlichkeiten bezogen, um ihre Projekte in den Bereichen individualisierte Medizin, künstliche Intelligenz, Datenaufzeichnung mittels Sensoren sowie digitalisierte Patientenpfade voranzutreiben.

Partnerschaft mit Swiss Nuclides

In den KSB Health Innovation Hub involviert ist auch die Firma Swiss Nuclides. Das in Aarau ansässige Unternehmen geht bei der Diagnose und Behandlung von Krebs neue Wege, indem es medizin- und kernphysikalisches Know-how verbindet. Nebst dem KSB sind an dem Swiss-Nuclides-Projekt auch das Universitätsspital Zürich sowie die Firmen Alpiq und GE Healthcare beteiligt.

Ziel von Swiss Nuclides ist es, im Jahr 2020 mit der Produktion von Radionukliden zu starten. Diese können heute nur schwer und oft nicht in ausreichender Menge beschafft werden. Dank spezifischer Anreicherung im Tumor greifen Radionuklide gezielt Krebszellen an. Der Vorteil dabei ist, dass sie die gesunden Zellen des Patienten weitaus weniger belasten als gängige Behandlungsansätze.

Weitere Informationen zum KSB Health Innovation Hub unter

ksb.ch/innovation