Gefässzentrum am Kantonsspital Baden erfolgreich zertifiziert

Gefässkrankheiten sind relativ häufig und nehmen entsprechend der demographischen Entwicklung weiter zu. "Um der Komplexität der oft mehrfachkranken Patienten gerecht zu werden, ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit von Spezialisten unabdingbar", sagt Dr. Manuela Birrer, Angiologin und Leitende Ärztin des Gefässzentrums am KSB. Zusammen mit dem Gefässchirurgen Dr. Alexander Engwicht und Prof. Christoph Zollikofer von der Radiologie, arbeitet sie im Gefässzentrum, das seinen Patienten eine hochspezialisierte Anlaufstelle für arterielle, venöse und lymphatische Erkrankungen bietet. Gemeinsam wird das beste Abklärungs- und Behandlungsverfahren für den jeweiligen Patienten ausgewählt und entschieden, ob dieses ambulant oder stationär durchgeführt werden kann.

Nun wurde das Gefässzentrum von der "Union Schweizerischer Gesellschaften für Gefässkrankheiten" (USGG) zertifiziert. Die USGG stellt hohe Anforderungen an die Gefässzentren, die sich um eine Zertifizierung bewerben.

Im Fokus stehen u.a. Qualitätsgesichtspunkte wie die Vorhaltung einer Gefässsprechstunde als Anlaufstelle, die Gewährleistung einer Rund-um-die-Uhr-Versorgung durch Gefässspezialisten, Expertise durch hohe Fallzahlen, funktionierende interdisziplinäre Zusammenarbeit, Teilnahme an qualitätssichernden Massnahmen, regelmässige Fallbesprechungen im Rahmen eines Gefässkolloquiums, das Angebot einer Wundsprechstunde und vieles mehr.

Das Gefässzentrum des KSB hat diese und andere Kriterien ohne weitere Auflagen erfüllt und darf ab sofort den Titel "Gefässzentrum USGG Kantonsspital Baden" tragen.

Dieser Titel ist nicht unbeschränkt gültig. Alle 5 Jahre findet eine Überprüfung in Form eines Rezertifizierungsverfahrens statt. Schweizweit sind erst 7 Gefässzentren USGG zertifiziert. Das Gefässzentrum Baden wurde bereits 2012 als erstes Zentrum in der Schweiz durch die deutsche Gesellschaft für Gefässchirurgie und Gefässmedizin (DGG) zertifiziert.