17.08.2021

KSB-Brustzentrum: Cornelia Leo zur Professorin ernannt

Cornelia Leo, Leiterin des interdisziplinären Brustzentrums des Kantonsspitals Baden (KSB), hat in ihrer Karriere einen wichtigen Meilenstein erreicht: Die 48-jährige Gynäkologin ist von der Universität Zürich zur Titularprofessorin ernannt worden.

„Im Namen des KSB gratulieren wir Cornelia Leo herzlich zu dieser verdienten Auszeichnung“, sagt KSB-CEO Adrian Schmitter. „Es handelt sich um die formelle Bestätigung einer ausserordentlichen Kompetenz. Mit der Ernennung zur Professorin hat sie die höchsten akademischen Weihen für eine Ärztin erlangt.“

Die Patientinnen schätzen Cornelia Leo nicht nur wegen ihres fachlichen Know-hows, sondern auch für ihren empathischen und einfühlsamen Umgang. Nicht von ungefähr verzeichnet das von ihr geleitete KSB-Brustzentrum seit Jahren einen steigenden Zuwachs an Patientinnen.

Allein in der Schweiz erkranken jährlich über 6000 Frauen an Brustkrebs. „Brustkrebs kann jede Frau treffen. Es ist die häufigste Form von Krebs bei Frauen“, sagt Prof. Martin Heubner, Direktor des Departementes für Frauen und Kinder am KSB. „Wir sind daher sehr froh und stolz, mit Cornelia Leo als Leiterin des Brustzentrums eine absolute Top-Besetzung zu haben.“

Seit 2014 am KSB tätig

Cornelia Leo stiess im August 2014 vom Universitätsspital Zürich ans KSB. Zuvor war sie von 1999 bis 2007 an der Universitätsfrauenklinik in Leipzig tätig gewesen. 2008 erlangte sie an der Universität Leipzig die Lehrbefugnis für das Fach Gynäkologie und Geburtshilfe, zwei Jahre später auch an der Universität Zürich.

Die für ihre Forschungsarbeiten mehrfach ausgezeichnete Mutter zweier Töchter spezialisierte sich in den letzten fünfzehn Jahren auf den Fachbereich Senologie, also Erkrankungen der weiblichen Brust. Ihre medizinischen Kernaufgaben am KSB umfassen alle Aspekte der Behandlung und Betreuung von Frauen mit Brustkrebs, von der Diagnosestellung über die operative und medikamentöse Therapie bis hin zur Nachsorge. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Beratung und Betreuung von Frauen mit erhöhtem Brust- und Eierstockkrebsrisiko.

In der Schweizerischen Gesellschaft für Senologie amtiert Cornelia Leo als zweite Vizepräsidentin, zudem ist sie unter anderem Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Schweizerischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe.

Brustkrebs: Gute Heilungschancen

„Bei der Behandlung von Brustkrebs ist Teamarbeit der Schlüssel zum Erfolg“, sagt Cornelia Leo. Zertifizierte Brustzentren wie am KSB setzen daher auf interdisziplinäre Zusammenarbeit und gesamtheitliche Konzepte. „Die Diagnose Brustkrebs stellt für jede Frau zunächst einmal einen Schock dar. Individualisierte Therapien machen Brustkrebs aber immer besser behandelbar und zu einem hohen Prozentsatz heilbar.“

Nach wie vor sei jedoch die Früherkennung ein wichtiger Aspekt, betont Cornelia Leo: „Wenn Frauen eine Veränderung ihrer Brust bemerken, sollten sie diese rasch abklären lassen. Frauen im Alter zwischen 50 und 70 wird zudem alle zwei Jahre eine Mammografie empfohlen.“

Sag’s mit Blumen: Martin Heubner gratuliert Cornelia Leo zur Titularprofessur.