KSB: Manuel Bryant wird neuer Leiter der Neonatologie
PD Dr. med. Manuel Bryant leitet neu die Abteilung Neonatologie am Kantonsspital Baden (KSB). Der 47-jährige Deutsche tritt die Nachfolge von Dr. med. Elvire Ettel an. Bryant war zuletzt am Universitätsspital Zürich (USZ) tätig. 2020 erhielt er die Venia legendi für das Fach Neonatologie an der Universität Zürich. Er habilitierte zum Thema «Verbesserung der neurokognitiven Gesundheit von Hochrisiko-Neugeborenen».
Seine Aufgabe als Pädiater sieht der vierfache Familienvater darin, «jedem Kind einen guten Start ins Leben zu ermöglichen und ihm die Möglichkeit zu bieten, sein volles Potential ausschöpfen zu können», wie er sagt.
Rund zehn Prozent der Neugeborenen benötigen unmittelbar nach der Geburt Massnahmen, die über das normale Warmhalten und Abtrocknen hinausgehen. Bei einem Prozent sind künstliche Beatmungen notwendig, bei einem Promille der Babys eine Herzmassage. Auf die Geburtenzahlen im KSB hochgerechnet, bedeutet dies, dass Bryant und sein Team mehrmals pro Woche besonders gebraucht werden, um einem kleinen Menschen einen guten Start ins Leben zu sichern. «Es gibt kaum eine Disziplin, in der man so viel Positives bewirken kann. Das ist für mich das Faszinierende an der Neonatologie», sagt der Kinderarzt.
Seine pädiatrische und neonatologische Ausbildung hat Bryant in Ulm und Freiburg im Breisgau absolviert, von 2011 bis 2015 war er in Ulm als Oberarzt in der Neonatologie und Kinderintensivmedizin tätig. Anschliessend zog er mit seiner Familie in die Schweiz, wo er als Oberarzt m.e.V. am USZ arbeitete. Im KSB kommt Manuel Bryant nicht nur in der Neonatologie, sondern auch im Kinder-Notfall zum Einsatz.
«Manuel Bryant ist ein interdisziplinärer Teamplayer, der eine grosse klinische Erfahrung aus einem Unispital mitbringt. Er passt sowohl fachlich als auch menschlich sehr gut zu uns», freut sich Prof. Guido Laube, Chefarzt und Leiter der Klinik für Kinder und Jugendliche.
Das KSB sei nun in den verschiedenen Fachgebieten von der Pränataldiagnostik über die Geburtshilfe und Neonatologie bis hin zu pädiatrischen Angeboten in der Kardiologie, Nephrologie und Neurologie sehr gut aufgestellt. Laube: «Selbstverständlich werden wir unser Angebot laufend weiterentwickeln, um den Kindern und Eltern auch in Zukunft die bestmögliche Behandlung und Betreuung bieten zu können.»
