Guido Laube tritt das Erbe von Markus Wopmann an

Chefarzt Markus Wopmann, der die Klinik für Kinder und Jugendliche am KSB jahrzehntelang geprägt hat, wird sich im Mai 2020 in den wohlverdienten Ruhestand verabschieden. Zuvor wird er noch seinen Nachfolger in den Job einführen. Dies wird Professor Dr. Guido F. Laube sein, der seit 2008 als Abteilungsleiter Nephrologie am Universitäts-Kinderspital in Zürich tätig ist.

Guido Laube ist 52 Jahre alt, verheiratet, Vater dreier Töchter und verfügt über eine breite Erfahrung als Pädiater und Organ-Spezialist. Insbesondere im Bereich Nierenerkrankungen hat er sich weit über die Landesgrenzen hinaus einen Namen gemacht.

„Wir freuen uns, mit Guido Laube einen hochqualifizierten und engagierten Pädiater gewonnen zu haben. Dass er sich für das KSB entschieden hat, ist für uns fast wie ein 6er im Lotto. Dank ihm wird das KSB sein Angebot in der Klinik für Kinder und Jugendliche nicht nur weiterführen, sondern sogar noch ausbauen können. Denn sein Spezialgebiet, die pädiatrische Nephrologie, ist bisher im Kanton Aargau nicht vertreten“, sagt KSB-CEO Adrian Schmitter.

Guido Laube über Beweggründe, Vorfreude und Herausforderungen

Was hat Sie zum Wechsel ans KSB bewogen, Herr Laube?

Es ist wie bei einem Puzzle. Es gibt viele Einzelteile, die – wenn man sie zusammenfügt – ein stimmungsvolles Gesamtbild ergeben. Wenn man diese einzelnen Beweggründe auf einer Powerpoint-Folie auflisten würde, sähe das etwa folgendermassen aus:

  • Freude an der Gestaltung, Organisation und Weiterentwicklung einer Kinderklinik im teamorientierten Kontext eines Gesamtspitals
  • Vertretung pädiatrischer Anliegen in einer boomenden Region
  • Angebot von Spitzen-Medizin in einem familiären Umfeld
  • Möglichkeit, junge Ärztinnen und Ärzte für einen tollen Beruf begeistern zu können, um so einen Beitrag für Nachwuchsförderung in unserem Gesundheitswesen zu leisten
  • Als Aussenstehender habe ich das KSB als innovatives, motiviertes und zukunftsorientiertes Spital wahrgenommen. Ein Teil dieses Teams zu werden, ist eine grosse Freude und ein Privileg
  • Last but not least: Als gebürtigen Lengnauer ist es für mich Freude und Ehre, im Kanton Aargau arbeiten zu dürfen… 

Wo sehen Sie die grössten Herausforderungen?

Es mag eine semantische Spitzfindigkeit sein: Aber mir ist wichtig, dass wir nicht von Problemen, sondern von Herausforderungen sprechen. Der Begriff „Problem“ ist negativ behaftet. Herausforderungen hingegen können bewältigt werden. Von denen gibt es viele. Stichwortartig ein paar Gedanken dazu:

  • Nachwuchsförderung und Personalmangel: Hier gilt es, mit der guten Unternehmenskultur des KSB und einer motivierenden und vorausschauenden Personalplanung in die Zukunft zu schreiten.
  • Positionierung der Pädiatrie im Netzwerk des Schweizer Gesundheitssystems: Unsere Kinder sind nicht einfach kleine Erwachsene, sondern heranwachsende Menschen, die einer speziellen Medizin, eben derjenigen des Pädiaters, bedürfen.
  • Kostendruck: Trotz steigendem Kostendruck müssen wir alles daran setzen, auch in Zukunft qualitativ hochstehende medizinische Dienstleistungen anbieten zu können – das ist mitunter einfacher gesagt als getan.
  • Die zunehmend hochspezialisierte Medizin ist nicht nur eine Herausforderung, sondern bietet auch die Chance, Spitzen-Medizin in familiärem Umfeld anbieten zu können. Hierfür ist das KSB das Spital par excellence.

Worauf freuen Sie sich am meisten?

Nach der hausinternen Bekanntgabe meiner Wahl im KSB erhielt ich per E-Mail und Telefon unglaublich viele schöne, empathische, nette und herzliche Wünsche und Worte, so dass ich mich vor allem auf meine zukünftigen Kolleginnen und Kollegen sehr, sehr freue. Zudem freue ich mich…

… auf eine neue Herausforderung, auf neue Aufgaben und Gestaltungsmöglichkeiten;

… auf die Möglichkeit, trotz Chefarzt-Funktion als Kinderarzt tätig sein zu können, also Kinder und die Familien selber betreuen zu dürfen. Das heisst, ich werde Sprechstunden halten, am Krankenbett sein und so meinen Beitrag leisten, dass unsere kleinen Patienten wieder gesund werden;

… auf einen spannenden und kollegialen Austausch mit den Kollegen in der Region;

… auf die Rückkehr in die Heimat und auf die offene, ehrliche und familiäre Mentalität der Aargauer;

… und auf die Aargauer Chriesi, das sind eben die besten 