Behandlung von Sprach- & Sprechstörungen

Sprach- und Sprechstörungen betreffen die Kommunikation als menschliches Grundbedürfnis. Eine Einschränkung hat für den Betroffenen und seine Umgebung gravierende Auswirkungen. Nach einer Hirnschädigung ist die gegenseitige Verständigung oft erschwert. Die Betroffenen können sich dadurch sehr isoliert fühlen.

Es können verschiedene sprachliche Symptome auftreten. Die Sprache kann als ganzes System betroffen sein, d. h. sowohl das Sprechen als auch das Verstehen, Lesen und Schreiben. Das erste Ziel bei der Betreuung des Patienten in der Akutphase ist, ihm verständlich zu machen, was mit ihm passiert ist – die Gedanken sind da, aber die Worte fehlen. In dieser kritischen Phase ist die schnellstmögliche Begleitung durch eine Fachperson entscheidend. Auch die Angehörigen benötigen Beratung im Umgang mit der schwierigen Situation.

Nach einer differenzierten Sprachdiagnostik ist die Therapie individuell auf den Patienten ausgerichtet. Die Logopädinnen fördern die vorhandenen sprachlichen Fähigkeiten und das Sprachverständnis. Sie helfen den Patienten dabei, ihre kommunikativen Möglichkeiten auszuschöpfen und im Alltag anzuwenden, damit die Verständigung einfacher wird.

Beispiele für logopädische Therapiemassnahmen

  • Modellorientierte Aphasietherapie
  • Computergestützte Aphasietherapie
  • Modak (Aphasietherapie)
  • Taktkin (Sprechapraxie)
  • Dysarthrophonietherapie
  • LSVT Lee Silverman Voice Treatment (Sprech- und Stimmstörungen z.B. bei M. Parkinson) --> www.lsvtglobal.com