Intraoperative Schnellschnittuntersuchung

Intraoperative Schnellschnittuntersuchungen werden hauptsächlich durchgeführt, um die Art des Befundes (Tumor, Entzündung, Degeneration), Dignität eines Tumors (bös- oder gutartig) oder die Vollständigkeit der chirurgischen Entfernung einer Veränderung feststellen zu können. Die Schnellschnittuntersuchung erlaubt es dem Operateur über das weitere Vorgehen zu entscheiden.

Das Untersuchungsmaterial kommt frisch zur Untersuchung. Nach dem Tiefgefrieren auf ca. -24°C können vom Gewebe dünne Schnitte von 6 bis 8 µm angefertigt werden. Anschliessend werden die Gewebeschnitte auf den Objektträgern gefärbt, mit Deckplättchen versehen und dem Pathologen zur mikroskopischen Diagnosestellung weitergeleitet. Bis zur Mitteilung an den operierenden Arzt vergehen etwa 15 bis 20 Minuten.

Das Gewebe wird nachträglich fixiert und wie ein Routineschnittpräparat aufgearbeitet.