Bei der Triage wird der ESI angewendet, der Emergency Severity Index. Ein fünfstufiges System, mit dem Patientinnen und Patienten mit komplexen Gesundheitsproblemen von solchen mit weniger komplexen unterschieden und den entsprechenden Behandlungen zugewiesen werden. Höchste Priorität haben Stufen eins und zwei. Schwerverletzte, Herzinfarkte, Schlaganfälle, Rückenverletzungen, Verbrennungen oder Atemstörungen: Patienten mit Beschwerden und Leiden, bei denen es um Leben und Tod geht, haben im Notfallzentrum höchste Priorität. Entsprechend werden die Ressourcen eingesetzt. Bagatellfälle hingegen wie beispielsweise Wespenstiche oder verstauchte Füsse werden in der Notfallpraxis behandelt. Dort leisten Spitalärzte gemeinsam mit Hausärzten aus der Region Dienst. Dieses System wurde 2007 eingeführt und hat seither als «Badener Modell» Schule gemacht.