Zurück zur Startseite
Zurück zur Startseite

Forscher finden neue Ursache für Schaufensterkrankheit

26. September 2025

Forschende der ETH Zürich und des Kantonsspitals Baden haben entdeckt, warum Operationen bei der «Schaufensterkrankheit» oft scheitern. Die Krankheit sitzt tiefer als bisher gedacht. Dieses neue Wissen könnte zu besseren Behandlungen führen.

Schaufensterkrankheit

Die periphere arterielle Verschlusskrankheit, auch «Schaufensterkrankheit» genannt, sorgt bei Betroffenen für starke Muskelschmerzen und Gehschwierigkeiten. Die Schmerzen verschwinden beim Stehenbleiben – weshalb die Krankheit auch «Schaufensterkrankheit» genannt wird. Bisherige Therapien konzentrieren sich vor allem auf die grossen Arterien der Beine.

Nicht nur grosse Gefässe betroffen

Wie die Forschenden nun in einer Studie in der Fachzeitschrift «Nature Cardiovascular Research» (Single-cell compendium of muscle microenvironment in peripheral artery disease reveals altered endothelial diversity and LYVE1+ macrophage activation | Nature Cardiovascular Research) zeigten, sind bei der Schaufensterkrankheit nicht nur die grossen Gefässe, sondern auch die kleinsten Blutgefässe sowie die umliegenden Muskel- und Immunzellen geschädigt.

Die Ergebnisse zeigen, dass eine Beseitigung einer Verstopfung in einer grossen Arterie vielleicht nicht ausreicht. Anstatt sich nur auf Operationen an grossen Gefässen zu konzentrieren, könnten zukünftige Therapien die beschädigten Zellen in den kleinsten Blutgefässen reparieren und so die Entzündungen im Muskel reduzieren. Das würde die Muskelfunktion und Lebensqualität von Millionen von Betroffenen verbessern.

Mehr dazu: Forschung zur Schaufensterkrankheit liefert neue Erkenntnisse – Departement Gesundheitswissenschaften und Technologie | ETH Zürich

Haben Sie Fragen?

War diese Seite hilfreich?

Ja
Nein