Das Kantonsspital Baden (KSB) hat einen herausragenden internationalen Erfolg erzielt: Sein Neubau wurde in der Nacht auf Freitag beim renommierten World Architecture Festival in Miami in der Kategorie «Health» mit dem Sieger-Award ausgezeichnet. Es handelt sich um eine der bedeutendsten Ehrungen der weltweiten Architekturszene.

Das World Architecture Festival, das vom 12. bis 14. November 2025 im Miami Beach Convention Center stattfand, gilt als wichtigster Live-Event der globalen Architekturbranche. Über 460 Finalprojekte aus aller Welt präsentierten sich vor mehr als 160 internationalen Jurorinnen und Juroren – eine Bühne, auf der nur die innovativsten und visionärsten Bauwerke bestehen können.
Mit der Auszeichnung würdigte die Jury die architektonische und funktionale Qualität des KSB-Neubaus, der gemeinsam mit Nickl & Partner Architekten Schweiz AG und weiteren Planungspartnern realisiert wurde. Der moderne Campusbau überzeuge durch seine klare Formensprache, nachhaltige Bauweise und den konsequenten Fokus auf eine heilungsfördernde Umgebung für Patientinnen und Patienten, so das Urteil der Jury.
Das KSB konnte sich in einem hochkarätigen internationalen Umfeld in der Kategorie «Health» durchsetzen. In ihr konkurrieren Gesundheitsbauten aus der ganzen Welt um Innovation, Nutzerorientierung, Nachhaltigkeit und architektonische Exzellenz.
Ein Erfolg, der weit über die Region hinausstrahlt
«Diese Auszeichnung ist eine eindrucksvolle Bestätigung unserer Vision: ein Spital zu bauen, das medizinische Exzellenz und einen effizienten Betrieb mit modernster Architektur» verbindet», sagt KSB-CEO Pascal Cotrotzo. «Wir sind stolz darauf, dass unser Neubau in Miami internationale Anerkennung erhält. Unser Dank gilt allen, die dieses Grossprojekt möglich gemacht haben.»
Nach dem European Healthcare Design Award, den das KSB im Juni 2025 in London erhielt, handelt es sich um die zweite internationale Auszeichnung für den KSB-Neubau in diesem Jahr. Für das KSB bedeutet der Award nicht nur internationalen Ruhm, sondern auch Rückenwind für das strategische Ziel, die Gesundheitsversorgung der Region auf höchstem Niveau weiterzuentwickeln.

Das alte Spital als Störfaktor
Dazu gehört die Schaffung einer weitläufigen Grünzone anstelle des Altbaus, um das Healing-Architecture-Konzept des Neubaus voll zur Geltung zu bringen. Über 7000 Personen haben in den vergangenen Wochen eine Petition unterzeichnet, in welcher der Aargauer Heimatschutz aufgefordert wird, seine Beschwerde gegen den Rückbau des Altbaus zurückzuziehen.
Auch Architektin Prof. Christine Nickl-Weller, die den Neubau konzipiert hat, stört sich am alten Spital: «Das alte Gebäude nimmt dem neuen Spital seine ganze Noblesse. Die urbane Einbindung des neuen Spitals wird durch den Altbau maximal gestört.» In ihrem preisgekrönten Neubauprojekt war von Anfang an vorgesehen, dass das alte Spital nach der Inbetriebnahme des Neubaus einer Grünzone weichen muss.