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KSB erwirtschaftet EBITDA-Marge von 8,8%

21. Februar 2023

Das KSB hat diese Zielvorgabe letztmals im Jahr 2019 erreicht, also vor Ausbruch der Corona-Pandemie, als es eine EBITDA-Marge von 10,4 Prozent erwirtschaftete. Seitdem haben sich die Rahmenbedingungen für die Spitäler kontinuierlich verschlechtert.

Im Jahr 2022 hat das KSB zwar so viele Patientinnen und Patienten wie noch nie behandelt. Die 21'661 stationären Patienten und die 324'841 ambulanten Konsultationen bedeuten ebenso Rekord wie die 123,9 Millionen Taxpunkte, die dabei generiert wurden. Diese hervorragende Leistung der Mitarbeitenden spiegelt sich aber in der Bilanz nur bedingt wider.

Die Gründe für die Diskrepanz zwischen Leistung und finanziellem Ergebnis sind hinlänglich bekannt: Zum einen decken die Tarife die Leistungen weder im ambulanten noch im stationären Setting vollumfänglich ab, zum anderen treffen die Teuerung von Einkaufsgütern sowie die gestiegenen Energiepreise die Spitäler besonders hart. Dazu kommen regulatorische Auflagen, die den Betrieb verteuern. Jüngstes Beispiel ist die Berufsausübungsbewilligung für Ärztinnen und Ärzte, die allein das KSB eine sechsstellige Summe kostet.

In Anbetracht des Fachkräftemangels sind die Gesundheitsinstitutionen gefordert, in ihr Personal zu investieren, um als Arbeitgeber attraktiv zu bleiben. Im Gegensatz zu anderen Spitälern musste das KSB aus Personalmangel keine Betten schliessen; vielmehr hat es im Geschäftsjahr 2022 über siebzig neue Stellen geschaffen und besetzt. Als Folge davon stiegen die Personalkosten ¬ der grösste Kostenblock in einem Spital - von 272,4 Millionen Franken im Jahr 2021 auf 279,2 Millionen Franken an. Der Sachaufwand wiederum nahm um über 4 Millionen Franken zu und belief sich auf 140,4 Millionen Franken.

Ziel nicht erreicht – trotzdem ein gutes Ergebnis

«Am Ende zählt das Ergebnis. Und dieses besagt, dass wir unsere finanziellen Ziele nicht vollumfänglich erreicht haben», sagt KSB-CEO Adrian Schmitter. Langfristig sei eine EBITDA-Marge von mindestens zehn Prozent notwendig, damit ein Spital über die notwendigen Mittel verfüge, um in seine Infrastruktur und ins Personal investieren zu können und somit überlebensfähig zu bleiben. «In Anbetracht der Umstände dürfen wir aber trotzdem stolz sein auf das, was wir im vergangenen Jahr geleistet haben. Den Mitarbeitenden gebührt ein riesiges Dankeschön und Kompliment. Ohne ihr Engagement wäre dieses Ergebnis nicht möglich gewesen.»

Um finanziell nachhaltig wirtschaften zu können, fordert das KSB seit langem eine Anpassung der Tarife, eine adäquate Abgeltung der gemeinwirtschaftlichen Leistungen sowie weniger regulatorische Vorgaben respektive mehr Wettbewerb im Gesundheitswesen.

«Für Spitäler wird es von Jahr zu Jahr schwieriger, sowohl medizinisch als auch wirtschaftlich erfolgreich zu sein», sagt Schmitter. «Ändern sich die Rahmenbedingungen nicht, dann bleibt eine EBITDA-Marge von zehn Prozent illusorisch – nicht nur für das KSB, sondern für die meisten Spitäler.»

Die in dieser Medienmitteilung aufgeführten Zahlen haben provisorischen Charakter. Der offizielle Geschäftsbericht wird voraussichtlich im April 2023 veröffentlicht.

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Weitere Auskünfte:

Stefan Wey
Stv. Leiter Kommunikation und Marketing KSB
E-Mail: stefan/DOT/wey/AT/ksb/DOT/ch
Tel.: 056 486 23 81

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