„Wir haben ein aussergewöhnliches Jahr hinter uns“, sagt KSB-CEO Adrian Schmitter. In Anbetracht der Rahmenbedingungen könne man die Leistung der KSB-Mitarbeitenden nicht hoch genug schätzen: „Wir mussten keine Betten schliessen. Im Gegenteil: Dank Optimierungen ist es uns gelungen, die Bettenkapazität weiter zu erhöhen. Unseren Mitarbeitenden gebührt ein riesiges Kompliment und Dankeschön.“
Tatsächlich betrieb das KSB im Jahr 2022 durchschnittlich 389 Betten – vier mehr als im Vorjahr. Mit 85,3% (Vorjahr: 83,7%) konnte die Auslastung weiter gesteigert werden. An Spitzentagen stiess das KSB somit definitiv an seine Kapazitätsgrenze. Von der intensiven Arbeitstätigkeit zeugen auch die 121‘157 Pflegetage, die 2022 geleistet wurden – drei Prozent mehr als im Vorjahr.
Einen Rekordwert gab es überdies bei den Ambulanzfahrten zu verzeichnen: Waren es 2021 noch 9191 Fahren gewesen, so wuchs diese Zahl im 2022 auf 9977 Fahrten an. Das entspricht durchschnittlich 27 Fahrten pro Tag.
Im Notfallzentrum wiederum betrug die Zuwachsrate 23,9 Prozent. Die insgesamt 93‘361 Kinder und Erwachsenen, die im Notfall behandelt wurden, zeugen von der grossen Bedeutung, die das KSB in der medizinischen Versorgung im Aargau spielt.
Gut eingespielte Teams und hohe Qualität
Wie lässt sich dieses Wachstum über fast alle Abteilungen hinweg erklären? „Das KSB hat es verstanden, seine Mitarbeitenden zu motivieren, in einer anspruchsvollen Phase stets volle Leistung zu bringen“, sagt Schmitter. Zudem seien die Teams dank der geringen Fluktuation stabil und gut eingespielt und somit entsprechend leistungsfähig.
Als zweiten Grund nennt Schmitter die Qualität: „Wir stellen mit Freude und Stolz fest, dass das KSB gerade für elektive Eingriffe einen sehr guten Ruf geniesst, nicht zuletzt auch bei privat versicherten Patienten. Wir werden auch in Zukunft alles daransetzen, um den hohen Erwartungen unserer Patienten und Patientinnen bezüglich Qualität und Service gerecht zu werden.“
Last but not least dürften auch die allgemein bekannten Schwierigkeiten anderer Spitäler dazu beigetragen haben, dass das KSB gerade in Notfällen häufiger zur ersten Anlaufstelle avancierte.
„Das KSB ist aufgrund der hohen Nachfrage nach medizinischen Leistungen öfters an seine Kapazitätsgrenze gestossen“, sagt Schmitter. „Der eine oder andere Patient beklagte sich denn auch über die Platz- und Ressourcensituation. Solche Rückmeldungen sind zwar verständlich. Aber sie werden der Leistung, die unsere Mitarbeitenden erbringen, nicht gerecht. Hier gilt es zu verhindern, dass das KSB ein Opfer seines eigenen Erfolges wird.“