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Nuria ist das erste Baby des Jahres

2. Januar 2023

Das letzte Baby des alten Jahres wiederum war in der Silvesternacht um 21:41 Uhr auf die Welt gekommen. Im Jahr 2022 verzeichnete das KSB insgesamt 1672 Geburten. Diese Zahl entspricht dem langjährigen Mittelwert, nachdem das KSB im Jahr 2021 mit 1841 Geburten ein Rekordjahr verzeichnet hatte. Somit bestätigt sich der Trend, wonach auf intensive Geburtsjahre eine Baisse folgt – und umgekehrt.

«Bei den Geburtszahlen stellen wir seit Jahren eine Wellenbewegung fest», sagt Professor Leonhard Schäffer, Leiter der KSB-Geburtsabteilung. «Das Auf und Ab bildet eine verblüffende Konstante. Insofern stellt das Geburtsjahr 2022 eine Bestätigung der Regel dar.» Schaut man sich die Geburtszahlen der vergangenen fünf Jahre im KSB an, ergibt sich folgendes Bild:

  • 2018: 1607 Geburten
  • 2019: 1677 Geburten
  • 2020: 1641 Geburten
  • 2021: 1841 Geburten
  • 2022: 1672 Geburten

Der Babyboom im Jahr 2021, als schweizweit so viele Geburten wie seit 49 Jahren nicht mehr verzeichnet wurden, gilt als Folge der Corona-Pandemie. «Vergleicht man die Geburtenzahlen bei grossen Pandemien des 20. und 21. Jahrhunderts, so kristallisiert sich ein Muster heraus», sagt Schäffer. «Nach Ausbruch der Pandemie nehmen die Geburtenzahlen zunächst jeweils ab. Etwa anderthalb bis zwei Jahre nach dem Beginn der Pandemie nehmen sie dann überproportional zu, um sich nach und nach wieder auf dem üblichen Niveau einzupendeln.»

Dieses Phänomen manifestierte sich nicht nur während Corona, sondern auch bei der Spanischen Grippe (1918-1920) in Europa oder den Ebola- und Zika-Epidemien in Afrika (2015) respektive Brasilien (2016).

Studie zu Corona-Massnahmen

Aufgrund der Corona-Epidemie hatte das KSB auch in der Geburtsabteilung diverse Schutzmassnahmen eingeführt. So gab es beispielsweise Besuchseinschränkungen im Wochenbett. «Wir hatten den Eindruck, dass es auf der Geburtsabteilung und im Wochenbett dank den Corona-Massnahmen wesentlich ruhiger zu und her ging und dass die Frauen diese Ruhe schätzten», sagt Schäffer.

Er und sein Team haben den Einfluss der Besuchseinschränkungen auf das mütterliche Wohlbefinden und die Mutter-Kind-Beziehung wissenschaftlich untersucht. Vorläufige Ergebnisse zeigen, dass die Besuchseinschränkungen auf dem Wochenbett, insbesondere auch das Besuchsverbot für die Kindsväter, in der ersten Phase der Pandemie keine negativen Folgen für das psychische Wohlbefinden der Mutter hatten.

Dasselbe gilt für das Bonding, also die emotionale Verbindung zwischen Eltern und Kind, die idealerweise direkt nach der Geburt aufgebaut wird. «Entscheidend war hier wohl, dass die Väter respektive die direkten Bezugspersonen während der Geburt zu jeder Zeit im Gebärsaal anwesend sein durften. Darauf haben wir stets sehr grossen Wert gelegt», sagt Sabine Sahli, Leiterin Pflege im Departement Frauen und Kinder.

Bei der Befragung kam unter dem Strich eine sehr grosse Akzeptanz der Corona-Massnahmen zum Ausdruck. Gleichzeitig gaben aber viele Frauen an, dass sie es schätzen, nach der Geburt Besucher empfangen und das neue Familienglück mit Angehörigen teilen zu dürfen. Vor diesem Hintergrund hat das KSB im Sommer 2022 beschlossen, wieder das «alte» Besuchsregime einzuführen.

Zahlen und Fakten zum Geburtenjahr 2022

  • 1672 Geburten gab es im KSB im 2022
  • Das Geschlechterverhältnis lautet: 859 Knaben / 813 Mädchen
  • Am 22.02.2022 kamen sechs Mädchen zur Welt
  • 11 Mitarbeiterinnen der KSB-Geburtsabteilung (Ärztinnen, Hebammen, Pflegefachfrauen und Praxisassistentinnen) haben im Jahr 2022 selbst ein Kind geboren
  • Am 02.03.2022, am 03.03.2022 und am 04.03.2022 kamen jeweils Zwillinge zur Welt
  • Malik, Noah und Noar führen die Hitliste bei den Knaben-Namen an; bei den Mädchen bilden Malea, Mila und Sofia die Top 3
Nuria ist das erste Baby des Jahres

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