Die von den Sozialpartnern im Rahmen der GAV-Lohnrunde geforderte Lohnerhöhung in der Höhe von 1,7 Prozent haben die Spitäler zurückgewiesen, weil die dafür notwendigen finanziellen Mittel nicht vorhanden sind.
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind für die Spitäler vorab aus drei Gründen schwierig: Zum einen bleibt der Margendruck hoch, zum anderen konnte die Kostenentwicklung der letzten Jahre nicht über Tarifanpassungen aufgefangen werden. Zudem verursacht die Corona-Pandemie Mehrkosten, die nicht vollumfänglich abgegolten werden. Unter diesen Umständen ist es sehr schwierig, die vom Eigentümer geforderten EBITDA-Ziele zu erreichen.
Trotz dieser wirtschaftlich herausfordernden Situation investieren KSA, KSB und PDAG in ihre Mitarbeitenden, die mit ihrem Einsatz und Engagement Tag für Tag dafür sorgen, dass die Patientinnen und Patienten die bestmögliche Behandlung und Betreuung erhalten. Neben individuellen Lohnerhöhungen werden bei bestimmten Berufsgruppen strukturelle Anpassungen vorgenommen sowie Erhöhungen bei den Nacht-, Wochenend- und Feiertagszulagen (Inkonvenienzen) umgesetzt, was insgesamt mindestens 1,1% der GAV-Lohnsumme entspricht.
Die drei GAV-Spitäler sind überzeugt, dass sie ihren Mitarbeitenden attraktive Arbeitsbedingungen bieten und bedanken sich bei allen Mitarbeitenden für ihr Engagement und ihre Loyalität.