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Stationäre Palliative Care

Palliative Care mit ....

Palliative Care und Ärzteteam

Auf der Palliativabteilung werden Sie durch speziell in Palliative Care ausgebildete Kaderärzte betreut.

Zusammen mit dem interprofessionellen Team erarbeiten wir für jeden Patienten einen individuellen Behandlungsplan. Besonderen Wert legen wir auf Rund Tisch Gespräche, in denen wir zusammen mit Ihnen und Ihren Angehörigen die Behandlungsziele festlegen und alle weiteren Schritte der Behandlung planen.

Palliative Care und Pflegeteam

Der Bereich der Pflege ist Teil des Interprofessionellen Behandlungsteams und arbeitet eng mit den anderen Berufsgruppen zusammen. Die Palliativpflege, ausgeführt durch speziell ausgebildetes Personal, orientiert sich an den Bedürfnissen, Wünschen und subjektiven Wahrnehmungen der PatientInnen; im Zentrum des pflegerischen Handelns steht die bestmögliche Lebensqualität.

Zu den Aufgaben der Palliativpflege gehören das Lindern von Symptomen und das Ermöglichen eines würdevollen Lebens. Innerhalb der palliativen Pflege haben ethische Prinzipien einen besonderen Stellenwert. Dazu gehören neben der Wahrung von Würde und Autonomie der PatientInnen die Akzeptanz des Sterbens und des Todes als Teil des Lebens.

Palliative Care und Ergotherapie

Seinen Alltag meistern und handlungsfähig bleiben, sind die grundlegenden Ziele der Ergotherapie.
Die Ergotherapie stellt die Handlungsfähigkeit des Menschen in den Mittelpunkt. Sie trägt zur Verbesserung der Gesundheit und zur Steigerung der Lebensqualität bei. Sie befähigt Menschen, an den Aktivitäten des täglichen Lebens und an der Gesellschaft teilzuhaben. Ergotherapie ermöglicht die Wiederaufnahme der bedeutsamen Tätigkeiten.
Die Ergotherapie bietet:

  • Grösstmögliche Selbstständigkeit erreichen und/oder erhalten Training alltagsrelevanter körperlichen, kognitiven, emotionalen und sozialen Fähigkeiten
  • Alltagsorientiertes Training (Küche, etc) ·
  • Selbsthilfetraining
  • Hirnleistungstraining
  • Erarbeiten von Kompensationsmöglichkeiten bei bleibenden Defiziten
  • Verbesserung und/oder Erhaltung der Lebensqualität zu Hause, im Alters- oder Pflegeheim Beratung und Unterstützung bei der Anpassung des Zuhauses sowie
  • Hilfsmittelberatung und -abgabe
  • Fähigkeiten zu sozialen Kontakten fördern und erhalten
  • Prävention von Folgeschäden


(Auszüge aus Quelle: ErgotherapeutInnen Verband Schweiz, 2016)Link: Ergotherapie

Palliative Care und Ernährungsberatung

In der Situation einer unheilbaren Krankheit kann das Essen aus diversen Gründen Schwierigkeiten bereiten. Möglicherweise verschlechtert sich der Appetit, der Stellenwert und die Bedeutung von Essen verändern sich oder die Nahrungsaufnahme bereitet Beschwerden. Die Ernährungstherapie kann helfen, die Lebensqualität positiv zu beeinflussen und die Funktionalität des Körpers zu erhalten. Dabei hat die orale Ernährung Priorität gegenüber der enteralen und parenteralen Ernährung.

Angebote der Ernährungsberatung

  • Individuelle Anpassung der Nahrungsmittel- und Getränkeauswahl
  • Mangelernährungsrisiko einschätzen und behandeln
  • Ernährungsaufbau einer künstlichen Ernährung begleiten, überprüfen und anpassen
  • Organisation von Trink- und Sondennahrung für zu Hause
  • Ambulante Weiterbetreuung und Beraten von Patienten und Angehörigen

Palliative Care und Logopädie

In der Logopädie werden Patienten mit Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen behandelt.
Erkrankungen des zentralen Nervensystems oder im Hals-Nasen-Ohren-Bereich können sich auf die Ernährung oder die Kommunikation auswirken. Auch in palliativen Situationen können LogopädInnen mit ihrem Fachwissen einen wichtigen Beitrag zur Behandlung wie auch Beratung von Patientinnen und Patienten, Betreuenden und Angehörigen leisten.

In der letzten Lebensphase werden Essen und Trinken häufig weniger wichtig, dafür rücken Fragen zu einer sinnvollen Mundbefeuchtung und/oder einem angemessenen Speichelmanagement in den Vordergrund. Auch hier kann die Logopädie Betroffene, Pflegepersonal wie Angehörige unterstützen.

Palliative Care und Musiktherapie

Musiktherapie ist eine ressourcenorientierte, gegebenenfalls auch nonverbale Therapieform, die wissenschaftlich untersucht ist und breit angewendet wird. Individuell angepasst, entlastet Musiktherapie die PatientInnen sowohl körperlich als auch emotional. Sie ermöglicht den Patienten, Ressourcen sowie Ruhe und Entspannung zu finden.

Wieso wirkt Musiktherapie: Der Hör-Sinn ist mit dem Tast-Sinn ein erster, sehr gut ausgebildeter Sinn in der vorgeburtlichen Entwicklung und bleibt in der Regel bis ans Lebensende als letzter Sinn erhalten. Rhythmus und Klang begleiten uns also seit Anbeginn – und bis ganz zuletzt durchs Leben. Musik aktiviert sehr viele Hirnareale und wirkt so über viele körperliche Ebenen wie den Puls, die Sauerstoffsättigung, die Hormone, die Motorik, die Atmung sowie die Bereiche emotionaler, sprachlicher und bildlicher Reizverarbeitung.


Ziele: Nachweislich können Schmerzen oft gelindert werden und sich körperlich-emotionale Regulation und Entspannung einstellen. Beispiele: Ein Lieblingslied kann ein stärkendes Erlebnis oder Bezug zu früheren Erfahrungen ermöglichen. Ganz ohne Worte vermittelt Musik oft Trost und Halt. Manchmal finden intensiv erlebte Gefühle in einem Musikstück oder einer Improvisation ihren Ausdruck und helfen der emotionalen Regulation. Musik verhilft zu stärkenden Tagträumen, welche die Sinne beleben. Musik gibt Orientierung und Halt, wo der Alltag unübersichtlich oder das Dasein anstrengend werden. Die musikalische Sprache kann vieles benennen, wo uns Worte fehlen.
Vom aktiven Musizieren oder Singen über gemeinsames Musikhören – die Möglichkeiten wie Musik eingesetzt wird sind so vielfältig wie die PatientInnen. Die Musiktherapeutin wird mit Ihnen gemeinsam finden, was Ihnen hilft.
Gezielt therapeutisch eingesetzt, werden die Patienten in der meist schwierigen Bewältigung im Umgang mit der Krankheit unterstützt.

Wichtig: Sie benötigen keine musikalischen Vorkenntnisse!

Für wen: Musiktherapie am KSB ist ein Angebot für PatientInnen der Palliativ-Komplexbehandlung. Es wird dabei pauschal über die Krankenkasse abgerechnet. Auf Wunsch sind Angehörige willkommen. Da Musiktherapie über sehr viele Ebenen wirksam ist, kann sie auch eine psycho-onkologische und seelsorgerische Begleitung sinnvoll ergänzen.
Häufige Indikationen:
 

  • Schmerzen
  • Langer Aufenthalt
  • Einschränkungen in Mobilität und Autonomie durch die Krankheit
  • emotionale Belastung
  • sozialer Rückzug
  • zur Krankheitsverarbeitung
  • zur Entspannung

Wann: Die Zeiten für die Einzeltherapie (Mo und Do) werden gemeinsam mit den PatientInnen individuell geplant und die Dauer ihrem Befinden angepasst.

Palliative Care und Physiotherapie

Physiotherapie kann Ihre Lebensqualität positiv beeinflussen!

Gemeinsam mit Ihnen und Ihren Angehörigen wählen wir die therapeutischen Massnahmen, eingebunden in das interdisziplinäre Behandlungskonzept.

Mit unseren vielfältigen Möglichkeiten erhalten Sie Unterstützung bei der Bewältigung des Alltages in Vorbereitung auf den Austritt aus dem Spital. Angepasst an Ihr aktuelles Befinden kümmert sich Ihre Therapeutin mehr darum die vorhandenen Ressourcen auszunutzen und zu erweitern oder um die Linderung von Beschwerden.

Ihren Angehörigen geben wir Alltagstipps für Sie und sich selber. Zum Beispiel üben wir miteinander das Aufsitzen vom Bett in den Stuhl, Hilfestellungen beim Laufen sowie entspannende Lagerungen für leichteres Atmen und Wohlbefinden. Bei Bedarf wird die moderne Infrastruktur unseres Trainingsraumes mitgenutzt.

Die Beratung über Hilfsmittel und physiotherapeutische Betreuung nach Austritt aus dem Spital ist fester Bestandteil unseres Angebotes.

Palliative Care und Psychologie

Eine unheilbare, lebensbedrohliche und/oder chronisch fortschreitende Erkrankung hat oftmals weitreichende Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen sowie deren Angehörigen. Nebst körperlichen Beschwerden können auch psychische und soziale Belastungen auftreten. Die meisten Menschen in einer palliativen Situation sehen sich mit der Auseinandersetzung mit der Erkrankung, der Bewältigung akuter Krisen sowie dem Umgang mit Gefühlen (Angst, Unsicherheit, Niedergeschlagenheit, Hilflosigkeit, Ärger, etc.) konfrontiert. Die Unterstützung der Patientinnen und Patienten und den Angehörigen erfolgt in Form von Gespräch, Beratung und Begleitung. Der Schwerpunkt des Angebots liegt auf dem Erhalt oder dem Erwerb der bestmöglichen Lebensqualität. Die palliative Begleitung kann mittels Einzel-, Paar- oder Familiengesprächen im ambulanten und/oder stationären Setting erfolgen.

Palliative Care und Seelsorge

Warum ich?
Warum ausgerechnet meine Partnerin, mein Partner?

Ich fühle mich wie im falschen Film, plötzlich fremd im eigenen Leben.
Bin ich noch ich selbst?

Es zieht mir den Boden unter den Füssen weg.
Was soll jetzt werden – mit mir, mit meiner Familie, mit unseren Plänen?

Ich kann nicht mehr arbeiten, bin auf Hilfe und Pflege angewiesen.
Was bin ich jetzt noch wert?

Nicht mehr voller Lebensenergie, wie ich immer war, nicht mehr so kraftvoll, nicht mehr so zuversichtlich und stark wie ich immer war.
Kann und will ich so noch leben?

An Gott kann ich nicht mehr glauben.
Hat Gott mich vergessen?

Und das soll jetzt mein Leben gewesen sein?

Diese und andere Fragen bewegen viele schwerkranke und sterbende Menschen und ihre Angehörigen. Darüber zu sprechen, kann helfen. Manchmal lässt sich miteinander besser aushalten, was allein nicht auszuhalten ist. Manchmal beginnt das Durcheinander von Gedanken, Bildern, Gefühlen, Ängsten, Hoffnungen sich zu klären. Manchmal werden verschüttete Quellen wiederentdeckt.

Als Spitalseelsorger und -seelsorgerinnen nehmen wir uns gerne Zeit für Sie – für Patientinnen und Patienten sowie ihre Angehörigen. Auch wenn Sie einer anderen oder keiner Glaubensgemeinschaft angehören, sind wir gerne für Sie da. Nach Möglichkeit vermitteln wir bei Bedarf den Kontakt zu Vertretern anderer Glaubensgemeinschaften.

Palliative Care und Schmerzdienst

Das Schmerztherapie-Team unterstützt das Palliativ-Team am KSB in der interdisziplinären Betreuung unheilbar kranker Patienten. Schmerzfreiheit am Ende des Lebens ist unser oberstes Ziel. Eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit allen Fachdisziplinen ist uns in der Palliativmedizin sehr wichtig.

Palliative Care und Care Management

Die Care Managerin des Kantonsspitals Baden begleitet Sie während Ihres Spitalaufenthaltes. Damit der Übergang vom Spital in den Alltag oder in die Nachversorgung so reibungslos wie möglich verläuft, suchen wir nach Absprache mit Ihnen, Ihren Angehörigen, dem Behandlungsteam und externen Stellen nach geeigneten Anschlusslösungen, die individuell auf Sie abgestimmt sind. Wir informieren und beraten Sie bei der Vorbereitung und Organisation des Spitalaustritts, bei finanziellen und rechtlichen Fragen im Zusammenhang mit Ihrer Erkrankung sowie bei Sozialversicherungsfragen. Gemeinsam mit Ihnen und Ihren Bezugspersonen suchen wir nach Lösungen, damit Sie Ihre Situation möglichst gut bewältigen können.

Vorbereitung und Planung des Spitalaustritts

Wir organisieren mit Ihnen einen Rehabilitationsaufenthalt in einer Klinik oder eine Erholungskur, einen Betreuungseinsatz durch die Spitex oder andere spitalexterne Organisationen - je nach Wunsch und ärztlicher Verordnung. Wir vermitteln Ihnen einen Aufenthalt in einem Pflegeheim - auch Temporäraufenthalte - und beraten Sie über deren Finanzierung.

Versicherungs – und Rechtsfragen

Wir informieren Sie betreffend Versicherungs - und Rechtsfragen, Leistungen der Krankenkasse, Unfallversicherung, Taggelder sowie AHV/ IV und Ergänzungsleistungen.

Beratung und Vermittlung von Hilfsmitteln

Wir beraten Sie bei Bezug von Hilfsmitteln wie z.B. Inhalationsapparate, Heimsauerstoff, Notrufsysteme Rollstühle, Pflegebetten usw.
Wir vermitteln soziale und psychosoziale Betreuung und Beratung für stationäre Patienten mit Tumorerkrankungen.

Schwierige Lebenssituationen

Wir vermitteln Ihnen Fachstellen, beispielsweise in Sucht- und Lebensfragen sowie bei finanziellen Engpässen. Wir prüfen mit Ihnen, ob Sie einen rechtlichen Vertreter benötigen.

Die Beratung orientiert sich immer an den Bedürfnissen und den Lebensumständen der Patientinnen und Patienten. Dabei stehen die Autonomie, die Sicherheit und die Wertehaltung der Betroffenen
 

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