Peritonealdialyse
Die Peritonealdiaylse (Bauchfell) ist eine Heimdialyseform. Sie wird vom Patienten allein oder mit Hilfe eines Partners zu Hause durchgeführt. Voraussetzung ist ein mit dem einen Ende in die Bauchhöhle implantierter Katheter, der mit dem anderen Ende frei aus dem Bauch hinaus ragt. Über diesen Katheter füllt der Dialysepatient seine Bauchhöhle mit ca zwei Litern einer Spezialflüssigkeit. Diese ist nach ca 3 bis 6 Stunden mit harnpflichtigen Substanzen aus dem Blut gesättigt, so dass sie über den Katheter in einen Plastikbeutel abgelassen wird und anschliessend aus einem zweiten Beutel frische Flüssigkeit wieder aufgefüllt wird. Wenn dieser Wechsel der Flüssigkeit beendet ist, kann sich der Patient vom Katheter abhängen und wieder frei seinen Verrichtungen nachgehen. Peritonealdialyse muss jeden Tag durchgeführt werden. Pro Tag muss die Flüssigkeit in der Bauchhöhle 3 bis 4 mal gewechselt werden. In der Nacht kann man ohne Wechsel durchschlafen.
Eine Alternative zu den Handwechseln ist die automatisierte Peritonealdialyse. Eine spezielle Maschine, an die man seinen Bauchkatheter über Nacht anschliesst, führt dann den Flüssigkeitswechsel automatisch während dem Schlafe durch. Das gibt tagsüber mehr Freiheit für den Dialysepatienten.
Die Bauchfelldialyse ermöglicht dem Dialysepatienten, die Dialyse zu Hause durchführen zu können. Ambulante Kontrollen erfolgen aller 6 Wochen im Dialysezentrum. Die Patientenschulung sowie die notwendigen Kontrollen finden alle im Kantonsspital Baden statt.