Schlingenresektion der Prostata

Schlingenresektionen werden mit Strom durchgeführt. Mit bipolarem Strom lässt sich sehr fokussiert arbeiten. Der Strom fliesst nur dort, wo er zur Behandlung auch tatsächlich gebraucht wird.

Bei der Schlingenresektion definieren wir zuerst die Landmarken. Beim Einführen des Instruments durch die Harnröhre in Blickrichtung Blase sind dies: der Schliessmuskel, der Samenhügel, der Blasenhals und die Harnleitermündungen. Die Resektion wird vom Blasenhals bis auf Höhe des Samenhügels durchgeführt. Der Eingriff findet unter kontinuierlichem Wasserfluss statt; ein Instrument füllt dabei laufend die Blase. Der Abfluss erfolgt über einen Bauchdeckenkatheter.

So wird die Prostata ausgehöhlt

In einem ersten Schritt wird der Mittellappen der Prostata abgetragen. Dann folgen der linke und dann der rechte Seitenlappen. Als nächstes wird das Prostatadach reseziert. Zum Schluss werden die apikalen Klemmschnitte durchgeführt. Die TUR-Schnitzel werden ausgespült und analysiert. Die Schnittflächen werden gründlich nach Blutungen abgesucht und die Gefässe verschorft. Zum Schluss wird ein 3-Weg-Blasenspülkatheter via Harnröhre in die Blase eingelegt.

Die Spülung der Harnblase bleibt in der Regel bis zum folgenden Morgen. Der durch die Harnröhre führende Blasenkatheter kann am zweiten Tag nach der Operation entfernt werden. Die spontane Miktion (Entleerung der Harnblase) kann wieder beginnen. Über den Bauchdeckenkatheter wird die Entleerung der Blase überprüft. Läuft alles normal, verlässt der Patient das Spital am folgenden Tag.