Darmkrebs
Jedes Jahr erkranken mehr als 4'000 Personen in der Schweiz an Darmkrebs, die somit zweithäufigste Krebserkrankung bei Frauen und Männern darstellt ( Zahlen zu Krebs ). Genauere Informationen finden Sie auf der Webseite der Krebsliga Schweiz .
Wenn man von „Darmkrebs“ spricht, sind in der Regel bösartige Tumoren des Dickdarmes gemeint. Der Dünndarm ist nur in äusserst seltenen Fällen von einem bösartigen Tumor betroffen.
- Dickdarmkrebs
- Enddarmkrebs
- Analkrebs
Die Krankheit kann je nach Stadium unterschiedlich behandelt werden. Bei einer frühen Erkennung ist häufig eine vollständige Heilung möglich. Weitere Informationen erhalten zu unserem Angebot erhalten Sie auf den folgenden Seiten:
- Dickdarmkrebs
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Unter Dickdarmkrebs im engeren Sinne versteht man bösartige Veränderungen des Dickdarms. Dieser Krebs entsteht häufig aus Darmpolypen. Deshalb kommt der Darmspiegelung als Vorsorgeuntersuchung eine besondere Bedeutung zu. Bei dieser Untersuchung können Polypen meistens direkt abgetragen werden, bevor sie zu Krebsvorläufern geworden sind.
- Enddarmkrebs
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Der Enddarm oder auch Mastdarm ist ein komplexes Organ. Er dient als Reservoir und Ausscheidungsorgan. Dies spielt bei Krebserkrankungen in diesem Bereich eine besondere Rolle, da sich der Schliessmuskel in unmittelbarer Nähe befindet. Tumoren dieser Region brauchen häufig eine spezielle Behandlung. Ziel dieser Behandlung ist, dass sich der Tumor nach Bestrahlung und/oder Chemotherapie verkleinert. Dann kann häufig mit Erhaltung des Schliessmuskels operiert werden.
In manchen Fällen muss für die Phase der Heilung zeitweilig ein künstlicher Darmausgang (Stoma) angelegt werden. Damit kann der neu verbundene Darm nach einer Operation ohne Belastung wieder zusammenwachsen.
In seltenen Fällen ist eine Erhaltung des Schliessmuskels nicht möglich. Dann muss unter Umständen ein endgültiger künstlicher Darmausgang angelegt werden.
- Analkrebs
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Bösartige Tumoren der Anal- und Afterregion sind insgesamt selten und machen weniger als 2% der Darmkrebserkrankungen aus. Risikofaktoren sind spezielle Geschlechtskrankheiten, mechanische Reizungen oder Vorerkrankungen der Afterregion sowie chronisch entzündliche Darmerkrankungen.
Dieser Tumor hat in der Regel einen anderen Ursprung als der Dickdarmkrebs. Er geht meistens nicht von der Darmschleimhaut sondern von Zellen der Haut aus.
Deshalb wird diese Form des Krebses auch anders behandelt, meistens mit einer Kombination aus Bestrahlung und Chemotherapie.
In speziellen Fällen, z.B. wenn der Krebs nur auf den Analrand beschränkt ist oder wenn es zu einem Rückfall (Rezidiv) gekommen ist, kann auch eine Operation sinnvoll oder notwendig sein.