Möchten Sie etwas gegen Ihre Besenreiser tun? Die Experten im Ärztezentrum Limmatfeld beraten Sie gerne.
Jetzt Termin vereinbarenUnsere Venen in den Beinen leisten jeden Tag Höchstarbeit. Sie helfen mit, das Blut zurück zum Herzen zu transportieren. Und das oft entgegen der Schwerkraft. Die Venenwände sind deshalb elastisch, und Klappen im Gefäss verhindern, dass das Blut zurückfliesst. Auch die Wadenmuskeln unterstützen durch ihr Zusammenziehen den Rücktransport. Wenn aber die Muskulatur abnimmt und die Wände nicht mehr elastisch genug oder geweitet sind, sammelt sich das Blut in den Venen. Dadurch steigt der Druck auf deren Wände, sie weiten sich, und das Blut versackt in den Beinen. So entstehen Besenreiser. Sie sind die kleinste Art von Krampfadern.
Hätten Sie’s gewusst?
Reisig bedeutet dünne Zweige. Aus diesen bindet man Besen, sogenannte Reisigbesen. Weil die oberflächlichen, bläulichen Äderchen optisch diesen Besen ähneln, nennt man sie Besenreiser.
Diese feinen blauen Gefässe an den Oberschenkeln und am Innenfuss zeichnen sich unter der Haut ab. Das störte auch Tanja Gloor: «Es waren nur wenige. Aber im Sommer, wenn ich einen Rock oder kurze Hosen trug, sah man sie.» Die Äderchen hätten nicht geschmerzt, es sei ein «rein ästhetisches Problem» gewesen. Sie entschied sich, im Ärztezentrum Limmatfeld die Besenreiser behandeln zu lassen.
Besenreiser entfernen – wie funktioniert das?
Dort arbeiten die Ärzte um Dragica Akrap – sie ist Leitende Ärztin für Angiologie – mit einer neuartigen Lasertherapie, der exothermen Laserangiologie. Dabei trägt die Ärzt zunächst ein Kontaktgel auf die kleinen Krampfadern auf. Sobald sie den Laser aufsetzt, erscheinen die feinen Venen auf dem Monitor vergrössert. Akrap: «Das ermöglicht uns, sehr genau zu arbeiten.» Mit jedem abgefeuerten Laserstrahl ertönt ein klickartiges Geräusch, ein Kühlring an der Lasersonde beruhigt die behandelte Stelle direkt.
Patientin spürt keine Schmerzen
Tanja Gloor erzählt: «Ich machte mich auf Schmerzen gefasst. Aber es tat überhaupt nicht weh. Ich spürte nichts von den Laserstrahlen.» Nach einer halben Stunde war die Behandlung vorbei. «Ich durfte dann einige Tage nicht direkt in die Sonne, weil die Behandlung die Haut gereizt hatte. Sonnenstrahlen könnten deshalb zu Vernarbungen in Form von dunklen Flecken führen.» Ansonsten, ergänzt Dragica Akrap, sind keine Massnahmen nötig – weder Druckverbände noch Kompressionsstrümpfe, keine Crèmes oder Salben.
Methode, Kosten und Komplikationen – Antworten zur Behandlung der Besenreiser
Der rote Farbstoff des Blutes nimmt die Energie des Lasers auf und wandelt sie in thermische Energie um. Dadurch entsteht Hitze. Diese greift die kleinen Blutgefässe an und verschliesst sie. Der Körper scheidet die beschädigten Gefässe innert weniger Wochen aus. Der Vorteil der Lasertherapie ist, dass es – anders als beim oftmals üblichen Verätzen der Gefässe – kein Allergierisiko gibt und die Methode sich auch für schwangere oder stillende Frauen eignet.
Behandlung zeigt Wirkung
Tanja Gloor musste sich einen Monat lang gedulden, bis die Resultate der Behandlung sichtbar wurden. Nach vier Wochen hatte der Körper die beschädigten Zellen der Venen abtransportiert. «Die meisten Besenreiser waren verschwunden.» Die wenigen, welche die Behandlung überstanden hatten, entfernte Akrap bei der Nachkontrolle. «Jetzt sind alle entfernt. Das Ergebnis gefällt mir sehr gut», freut sich Tanja Gloor.
Lasertherapie für Besenreiser
Text: Tamara Tiefenauer • Geprüft von: Andreas Bürgi, Leitender Arzt Angiologie