Brustkrebs

Das Mammakarzinom ist die häufigste bösartige Erkrankung der Frau. Ca. 10% aller Frauen erkranken im Laufe ihres Lebens an einem Mammakarzinom.

Brusttumore

Es gibt sehr viele unterschiedliche Brusttumore. Entsprechend unterschiedlich muss auch die anschließende Behandlung individuell geplant und durchgeführt werden. Die Tumorgröße ist nicht das entscheidende Kriterium für die Bösartigkeit eines Tumors.

Brustkrebs entsteht meist in den Milchgängen der Brust, manchmal auch in den sogenannten Drüsenläppchen. Befindet sich der Tumor noch ausschließlich in den Milchgängen, liegt eine gute Prognose vor. Hat der Tumor jedoch die Drüsengänge durchbrochen, können sich die Tumorzellen über das die Brust durchziehende Lymphsystem weiter ausbreiten und Metastasen in den Lymphknoten der Achselhöhle bilden. In diesem Fall müssen auch diese Lymphknoten untersucht werden.

Krankheitszeichen

Das häufigste Krankheitszeichen ist ein tastbarer Knoten im Brustgewebe, der sich derb anfühlt. Andere Zeichen sind Hautrötung, Hauteinziehung, Einziehung der Brustwarze oder blutige Sekretion aus der Brustwarze. Nur ganz selten sind Brustschmerzen ein erstes Anzeichen von Brustkrebs.

Abklärung

Längst nicht jede tastbare Veränderung entspricht einem Mammakarzinom, aber sie muss einem Frauenarzt gezeigt werden und allenfalls weiter abgeklärt werden. Dies geschieht in der Regel mittels einer Mammographie und eines Brustultraschalls. Sicherheit gibt allerdings häufig erst die Untersuchung von Gewebe, das aus der verdächtigen Stelle entnommen wurde (Biopsie).

Risikofaktoren

Die genauen Ursachen des Mammakarzinoms sind nicht bekannt. Man kennt heute aber eine Reihe von Risikofaktoren, z. B. Brustkrebserkrankungen in der nächsten Verwandtschaft. Weitere sind: früher Zeitpunkt der ersten Menstruation, Kinderlosigkeit, hohes Alter bei der ersten Geburt und später Beginn der Wechseljahre.

Vorsorge

Wichtig für die Prognose ist die frühzeitige Entdeckung und Behandlung. Deshalb sollte jede Frau zur Vorsorge ihre Brust einmal pro Monat (am Ende der Menstruationsblutung) untersuchen. Frauen ab dem 50. Lebensjahr wird die Mammographie alle zwei Jahre empfohlen.