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FAQ: Warum Bluthochdruck so gefährlich ist

2. September 2024

Zirka jede vierte erwachsene Person hat einen erhöhten Blutdruck. Viele der Betroffenen sind sich dessen allerdings gar nicht bewusst. Aber Bluthochdruck begünstigt Krankheiten, die nicht selten tödlich enden. Was Sie darüber wissen müssen.

«Silent killer» – was wie der Titel eines Kinothrillers klingt, ist ein Begriff, der durchaus in der medizinischen Fachwelt vorkommt. Als «silent killer» gelten Krankheiten, die sich weitgehend symptomfrei («silent»/still oder leise) ausbreiten, aber nicht selten tödliche Folgen haben. Denn sind Symptome spürbar, ist es oft schon zu spät. Bluthochdruck, in der Fachsprache Hypertonie genannt, gehört dazu.

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«Gerade bei Bluthochdruck wäre es wichtig, die Krankheit früh zu erkennen und die nötigen Schritte einzuleiten.»

Petra Ferrari Pedrini

Stellvertretende Leitende Ärztin Innere Medizin am KSB

«Hier liegt das Problem der Krankheit», sagt Petra Ferrari Pedrini, Stellvertretende Leitende Ärztin Innere Medizin am KSB. «Dabei wäre es gerade bei Bluthochdruck wichtig, die Krankheit früh zu erkennen und die nötigen Schritte einzuleiten.» Denn Hypertonie schädigt die Arterien und begünstigt die Entstehung von Krankheiten wie Herzinfarkt, Schlaganfall und weiteren Herz-Kreislauf-Leiden. «Das sind in der Schweiz die häufigsten Todesursachen. Deshalb ist es wichtig, sich mit dem Thema zu befassen.»

Bluthochdruck vorbeugen und senken

Bluthochdruck ist genauso wie ein tiefer Blutdruck (Hypotonie) in vielen Fällen erblich bedingt. Wobei: «Oft sind die Gründe schwer zu eruieren», sagt Petra Ferrari Pedrini. Auch die Symptome, sofern vorhanden, sind vielfältig. Sie reichen von Schwindel über Kopfschmerzen bis Nervosität. Fest steht aber, dass es möglich ist, Bluthochdruck vorzubeugen. «Wie bei vielen anderen Krankheiten tragen ein aktiver Lebensstil und eine ausgewogene Ernährung dazu bei.»

Ein zu tiefer Blutdruck wiederum ist weniger problematisch. «Hypotonie ist aus medizinischer Sicht unbedenklich für Herz und Kreislauf.» Die Symptome allerdings können durchaus unangenehm sein. Typisch sind beispielsweise Schwindel und Schwarzwerden vor den Augen, kalte Füsse und Hände, Müdigkeit und Konzentrationsstörungen. Wer darunter leidet, sollte sich salzhaltiger ernähren, ausreichend trinken (2–3 Liter/Tag) und regelmässig gymnastische Übungen machen.

Eine Untersuchung für mehr Klarheit

Ob Hypertonie oder Hypotonie: Ein allgemeiner Check-up oder eine spezifische Untersuchung in der Ambulant Internistischen Sprechstunde am KSB ist auf alle Fälle aufschlussreich. «Vorbeugen ist grundsätzlich besser als heilen. Das gilt auch bei Bluthochdruck», sagt Petra Ferrari Pedrini. «Wir führen internistische Kontrollen aller Art durch. Diese reichen von verkehrsmedizinischen Untersuchungen über dermatologische Abklärungen bis zu Blut- und Urinanalysen.»

Was Sie jetzt schon zum Thema Bluthochdruck wissen sollten, erfahren Sie im FAQ.

FAQ: Bluthochdruck

Der Blutdruck ist jener Druck, der in den Gefässen entsteht, wenn das Blut durchgepumpt wird. Es gibt zwei verschiedene Werte. Der obere Wert zeigt den Druck auf die Gefässe, wenn das Herz sich entleert. Der untere Blutdruck bezeichnet den Wert, der entsteht, wenn das Blut zurück ins Herz gepumpt wird. Wenn sich das Herz wieder mit Blut füllt, ist der Blutdruck tiefer. Er wird in der Einheit Millimeter Quecksilbersäule, kurz mmHg, gemessen. Ideale Blutdruckwerte liegen bei 120 auf 80 mmHg. Ab zirka 140 auf 90 mmHg spricht man in Europa von Bluthochdruck, ab etwa 100 auf 60 mmHg von Hypotonie, also von einem zu tiefen Blutdruck.

Ambulant Internistische Sprechstunde am KSB

Unsere Fachärzte und Spezialisten untersuchen Sie auf Herz, Lunge und Nieren. Durch die weitreichende hausinterne Vernetzung von Fachpersonen aus verschiedenen Medizindisziplinen sind wir in der Lage, auch komplexe Abklärungen sorgfältig und koordiniert vorzunehmen.

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Text: Luk von Bergen • Geprüft von: Pract. med. Petra Ferrari Pedrini, Stellvertretende Leitende Ärztin Innere Medizin

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