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Fieber, Ohren­schmerzen – Mittelohr­entzündung?

25. Juni 2024

Es beginnt mit einer Erkältung und gipfelt in starken Ohrenschmerzen und Fieber. Die Mittelohrentzündung plagt auch diesen Herbst und Winter tausende Kinder und hält ihre Eltern auf Trab. Erfahren Sie, was dabei passiert und was Sie dagegen tun können.

Viele Eltern von Babys oder kleinen Kindern kennen das nur zu gut: Das Kind hat Schmerzen und kann sich noch nicht richtig mitteilen. Was nun? Ist das Kind erkältet, hat es Fieber und Ohrenschmerzen, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es sich um eine Mittelohrentzündung handelt. Die Mittelohrentzündung ist denn auch einer der häufigsten Gründe, weshalb Eltern mit ihren Kindern einen Arzt aufsuchen. Drei von vier Kindern machen bis zum neunten Lebensjahr eine oder mehrere Mittelohrentzündungen durch. Am häufigsten betroffen sind Säuglinge bis 18 Monate, aber auch Kleinkinder oder gar Jugendliche und Erwachsene können daran leiden. Mittelohrentzündungen hinterlassen in der Regel keine bleibenden Schäden. Vorausgesetzt ist die richtige Behandlung. Lesen Sie, was die Symptome sind, wie eine Mittelohrentzündung behandelt wird und wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten.

Alles, was Sie über die Mittelohrentzündung wissen müssen

Eine Mittelohrentzündung entsteht, wenn durch eine Erkältung Viren oder Bakterien vom Nasen-Rachen-Raum via Ohrtrompete zum Mittelohr gelangen. Die Schleimhäute im Mittelohr schwellen an, was die Belüftung des Mittelohrs einschränkt und die Vermehrung der Erreger fördert. Seltener dringen Bakterien beispielsweise durch verschmutztes Schwimmbadwasser und durch Risse oder Löcher im Trommelfell ins Mittelohr ein. Noch seltener gelangen Viren übers Blut ins Mittelohr und lösen dort eine Entzündung aus.

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Warum sich Wattestäbchen nicht zum Ohrenputzen eignen

Wer seine Ohren mit Wattestäbchen reinigt, tut sich nichts Gutes. Denn wendet man die Stäbchen unsorgfältig an, schieben sie das Ohrenschmalz tiefer ins Ohr hinein. So können sich vor dem Trommelfell Pfropfen bilden, die sich auf das Hörvermögen auswirken. Zudem können Wattestäbchen die Haut des Gehörgangs verletzen und Entzündungen und Ekzeme auslösen. Wie also soll man denn die Ohren reinigen? Gar nicht. Feine Härchen transportieren Schmutz und Schmalz automatisch aus dem Ohr. Die Ohrmuschel mit etwas Wasser oder mit einem Handtuch zu reinigen, reicht also völlig aus.

Hals, Nase, Ohren am KSB


Text: Luk von Bergen • Geprüft von: Cirus Schahab, HNO-Arzt

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