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Biographie - Prof. Dr. med. Antonio Nocito

Direktor und Chefarzt Chirurgie

Antonio Nocito (*16. September 1973 in Aarau) wuchs in Frick im Kanton Aargau auf. Nach dem Abschluss der Bezirksschule Frick besuchte er das Wirtschaftsgymnasium in Basel. Von 1993 bis 1999 absolvierte er an der Universität Basel und der Université Pierre-et-Marie-Curie in Paris das Medizinstudium, das er 1999 mit dem Staatsexamen erfolgreich abschloss. Für seine Doktorarbeit „Multitumor-Tumorarrays zur molekularen Untersuchung von humanen Tumoren“ erhielt er den Fakultätspreis für die beste Dissertation über ein Thema aus der medizinisch-biologischen Forschung. 

KSB Chefarzt Chirurgie Antonio Nocito

Karriere

Seine Ausbildung zum Chirurgen erfolgte von 2001 bis 2003 am Kantonsspital Baden und von 2004 bis 2007 am Universitätsspital Zürich, mit besonderer Expertise im Bereich der minimal-invasiven Chirurgie. Von 2005 bis 2006 forschte er über den Einfluss von Serotonin in gastrointestinalen Erkrankungen im Labor der Klinik für Viszeral- und Transplantationschirurgie am Universitätsspital Zürich unter der Leitung von Professor Pierre-Alain Clavien. Seine Arbeit zur Bedeutung des Serotonins für das Wachstum von Dickdarmkrebs wurde in der Zeitschrift "Cancer Research" unter dem Titel Serotonin regulates macrophage-mediated angiogenesis in a mouse model of colon cancer allografts - PubMed publiziert. Für seine Forschungsarbeiten wurde er mehrfach ausgezeichnet.

Antonio Nocito ist unter anderem Träger des Facharzttitels FMH Chirurgie, des Schwerpunkttitels Viszeralchirurgie und des Europäischen Fachexamens für Koloproktologie, eines medizinischen Teilgebietes, das sich mit den Erkrankungen des Dick- und Enddarms beschäftigt. Für seine Verdienste in Lehre und Forschung ernannte ihn die Universität Zürich im Dezember 2017 zum Titularprofessor. Die unter seiner Leitung vorgenommene Studie „Coffee to go“: Kaffee nach der Darmoperation? Unbedingt! – KSB-Bauchzentrum wurde im März 2018 am 44. Deutschen Koloproktologen-Kongress in München als beste wissenschaftliche Arbeit mit dem Jens-Kirsch-Preis ausgezeichnet Spectrum swisshealthweb.ch.

Antonio Nocito Portrait

«Wenn ich nicht Chirurg geworden wäre, dann wäre ich vielleicht Gastronom»

Prof. Dr. med. Antonio Nocito

Direktor des Departements Chirurgie, Chefarzt Chirurgie

Am Kantonsspital Baden war Nocito 2008 als Oberarzt tätig, bevor er wieder als Oberarzt ans Universitätsspital Zürich zurückging und dort 2011 im Fachgebiet der Viszeralchirurgie habilitierte. Im Sommer 2014 trat er im Kantonsspital Baden die Nachfolge von Professor Thomas Kocher als Direktor des Departementes Chirurgie an. Ein Jahr später wurde er in die Geschäftsleitung des Kantonsspitals Baden gewählt. Unter seiner Leitung entwickelte sich das Departement Chirurgie zu einem der führenden Institute und Ausbildungsstätten der Schweiz (Quelle Tagblatt: Medizin - Kantonsspital Baden für angehende Bauch-Chirurgen nun Top-Adresse). 

Mit der Schaffung eines Bauchzentrums brach das KSB Anfang 2021 als eines der ersten Kantonsspitäler die traditionellen Organisationsstrukturen auf, um die Synergien zwischen Gastroenterologen und Viszeralchirurgen zu bündeln. Das KSB verfügt in der Hochspezialisierten Medizin über drei Leistungsaufträge in der Viszeralchirurgie, namentlich im Bereich Enddarm, Bauchspeicheldrüsen und komplexe bariatrische Operationen. Leber-Eingriffe, die ebenfalls unter die Rubrik HSM fällt, nimmt Nocito an einem anderen Spital vor, während sein Teamkollege Dr. med. Pascal Herzog HSM-Eingriffe an der Speiseröhre ebenfalls an einem anderen Spital vornimmt. Für Patientinnen und Patienten bedeutet dies, dass sie im KSB-Bauchzentrum in allen Bereichen bestens versorgt werden.

Privatleben

Antonio Nocito ist verheiratet und Vater zweier Töchter. Obwohl er keine Zeit für Hobbys hat, geht er einmal die Woche eine Stunde joggen. Mit aus Neapel importiertem Mehl versucht er mit zunehmendem Erfolg, die beste Pizza ausserhalb Italiens zu produzieren.

Gut zu wissen

Das Klischee, das ihn am meisten ärgert: «Chirurgen wollen auf Teufel komm raus operieren. Fakt ist: Wir operieren nur dann, wenn es sich dabei um die erfolgversprechendste Lösung handelt.»

Das schönste Kompliment eines Patienten: «Danke, dass Sie so guet zu mir glueget händ.»

Sein unerfüllter Traum: «Familie, Job, Gesundheit – ich habe alles, was das Glück ausmacht. Mehr braucht’s wohl nicht.»

Engagements und Ehrungen

  • Schweizerische Gesellschaft für Chirurgie (SGC)
  • Schweizerische Gesellschaft für Viszeralchirurgie (SGVC)
  • Swiss Transplantation Society (STS)
  • Swiss Study Group for Morbid Obesity (SMOB)
  • European Society of Coloproctology (ESCP)
  • Schweizerische Arbeitsgruppe für Koloproktologie

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