Urologische Tumore
- Prostatakrebs
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Das Thema Prostatakrebs ist eines der Steckenpferde unserer Klinik. Das Kantonsspital wurde deshalb als sogenanntes Prostatakarzinomzentrum der Deutschen Gesellschaft für Urologie zertifiziert.
Auf der Seite unseres Prostatakarzinomzentrums finden Sie alle Informationen dazu. Klicken Sie bitte unten
Gerne nehmen wir uns in einem persönlichen Gespräch Zeit, uns mit Ihnen darüber zu unterhalten.
- Blasenkrebs
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Bei Auftreten von Blut im Urin sollte eine Abklärung auf der Urologie erfolgten. Stellt man im Rahmen einer Blasenspiegelung fest, das ein Blasentumor vorliegt, muss dieser in der Regel in einer kurzen Narkose entfernt werden.
TUR-Blase steht für die transurethrale Resektion der Blase.
Dabei wird ein Instrument mittels Kameratechnik über die Harnröhre in die Blase eingeführt. Die Blase wir dann von innen Beurteilt und auffällige Bereiche können mit einer elektrischen Schlinge (ähnlich wie bei TUR-P, siehe dort) abgeschnitten und entfernt werden. Die Gewebestücke werden dann zur mikroskopischen Analyse in die Pathologie gegeben. Erst nach ein bis zwei Wochen wird klar sein ob es sich um Krebs handelt und wie ausgeprägt er ist. Nach der Operation wird ein Kather in die Blase platziert, welcher am zweiten Tag nach der Operation wieder entfernt werden kann. Leichte Blutungen im Urin können auch Tage oder Wochen später noch auftreten und sind in der Regel nicht besorgniserregend.
In den meisten Fällen sind die Patienten nach dieser Operation geheilt. Da es leider nicht selten zu einem Wiederauftreten dieser Tumore kommt (Rezidiv), ist eine regelmässige und langjährige Kontrolle nötig.
BCG-Therapie
In manchen Fällen ist eine medikamentöse Therapie sinnvoll, wobei das flüssige Medikament in regelmässigen Abständen in die Blase gefüllt wird (sog. BCG-Therapie). Dies kann das Wiederauftreten deutlich verringern. Dazu informiert eine Brschüre, die sie sich unter "Dokumente für Sie" herunterladen können (Seitenleiste links)
Blasenentfernung (Zystektomie)
Die Zystektomie ist die Therapie der Wahl beim sogenannt "muskelinvasiven" Blasenkrebs. Die meisten Blasentumoren sind oberflächlich im Bereich der Schleimhaut und können in der Regel mittels TUR-Blase (siehe oben) vollständig entfernt werden. Manchmal zeigt sich in der mikroskopischen Untersuchung, dass der Tumor bereits in dei Tiefe gewachsen ist und sich in der Muskelschicht der Blase ausbreitet. In dieser Situation bringt eine TUR-Blase in der Regel keine Heilung und es muss die ganze Blase entfernt werden.
Hierbei handelt es sich um eine mehrstündige Operation und einer Hospitalisationszeit zwischen zwei und drei Wochen. Es gibt grundsätzlich zwei Hauptmöglichkeiten um den Urin aus den Nieren dann abzuleiten.
1) Der künstliche Ausgang (Ileum Conduit): Hierbei wird ein kurzes Stück Dünndarm ausgeleitet und auf der einen Seite an der Bauchdecke und auf der anderen Seite an den beiden Harnleitern befestigt. Der Urin wird nun in einen kleinen Beutel geleitet, der regelmässig geleert werden kann.
2) Neoblase (künstliche Blase): Dabei wird ebenfalls ein Stück Dünndarm ausgeleitet, ein Hohlkörper geformt und auf einer Seite mit den Harnleitern verbunden und auf der anderen Seite mit der Harnröhre vernäht. Der Urin tritt wieder über die Harnröhre aus.
Sollte eine Zystektomie nötig sein, werden wir uns viel Zeit nehmen und die Situation und die verschiedenen Möglichkeiten ausführlich mit Ihnen besprechen zu könne.
- Nierentumore
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Nierentumor
Oft weren Nierentumore als Zufallsbefunde im Rahmen einer Computertomographie oder einer MRI-Untersuchung diagnostiziert. In einigen Fällen sind die Tumore sehr klein und bedürfen nicht immer einer sofortigen Operation und können manchmal einfach regelmässig Überwacht werden (=Aktive Überwachung). In vielen Fällen ist aber eine Operation die Therapie der Wahl.
Nierenteilentfernung
In vielen Fällen können Nierentumore organerhaltend und minimalinvasiv Entfernt werden. Am Kantonspital Baden führen wir diese Operation (roboterassistierte Nierenteilresektion) mit dem DaVinci-Operationsroboter der allerneusten Generation (DaVinci Xi) durch. In seltenen, ausgewählten Fällen ist altenative eine "offene" Operation (Hautschnitt) sinnvoller.
Nephrektomie
Hat der Tumor ein gewisse Grösse erreicht, wo eine organerhaltende Therapie nicht mehr möglich ist, muss die Niere vollständig entfernt werden. Am Kantonsspital Baden führen wir diese ebenfalls meist mit dem DaVinci Roboter oder auch konventionell laparoskopisch durch. Auch hier muss bei ausgedehnten Befunden gelegentlich trotzdem eine "offene" Operation gemacht werden.
- Hodenkrebs
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Nicht selten fällt einem Mann beim Duschen oder Anziehen eine Verhärtung oder Vergrösserung des Hodens auf. In einem solchen Fall ist es dringen Notwendig umgehend eine Urologische Abklärung aufzusuchen. Dabei empfehlen wir uns jederzeit zu kontaktieren und wir werden versuchen Ihnen innerhalb von einem Arbeitstag einen Termin anzubieten.
Sollte sich im Ultraschall ein Hodentumor zeigen, sollte eine Hodenentfernung durchgeführt werden. Es handelt sich hierbei um eine kurze Operation von etwa einer halben Stunde und einem kleien Schnitt auf Höhe der Leiste. Die meisten Männer sind nach dieser Operation bereits vollsändig geheilt. Sollte der Tumor zum Zeitpunkt der Diagnose bereits gestreut haben (Mestastasen), ist die Heilungschance immer noch sehr Hoch. In solchen Fällen muss im Anschluss an die Operation eine zusätzliche (adjuvante) Therapie durchgeführt werden. Am Kantonsspital Baden arbeiten wir eng mit einem interdisziplinären Team (Onkologen, Radioonkologien) zusammen.
- Peniskarzinom
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Das Peniskarzinom ist zwar eine eher seltene Erkrankung, sollte aber unbedingt sehr frühzeitig erkannt und behandelt werden.
Das Peniskarzinom kann sich am Anfang als kleine Hautläsion zeigen. Oft wird es als nicht abheilende Schürfung oder Ekzem vewechselt. Manchmal finden Männer aus Schamgefühl erst spät den Weg zu Arzt. Eine Abklärung von unklaren Hautveränderungen am Penis ist deshalb nie falsch.