Behandlung von Verletzungsfolgen

Aufgrund der hohen funktionellen Ansprüche an die Hand kann es auch bei idealer Erstversorgung im Verlauf zu behandlungsbedürftigen Verletzungsfolgen kommen, welche unter Umständen Folgeeingriffe notwendig machen. So können zum Beispiel chirurgisch zu lösende Sehnenverklebungen und Gelenkkontrakturen auftreten oder Knochenfehlstellungen können die Funktion des Vorderarmes und der Hand beeinträchtigen. Zur genauen Analyse knöcherner Deformitäten und zur Planung allfälliger Korrekturoperationen verwenden wir moderne CT-basierte 3D-Verfahren. Dadurch können Operationshilfen wie Bohr- und Repositionsschablonen geplant und mittels 3D-Druckern hergestellt werden. Dies erlaubt eine zuverlässige und genaue Korrektur der Fehlstellung. Ausgedehnte Weichteilverletzungen können Weichteilkorrekturen oder Weichteilverschiebungen erfordern und bei bleibenden Nervenschäden können Nerven- oder Sehnenumlagerungen eine Verbesserung der Funktion ermöglichen.

Behandlung von Verletzungsfolgen:

  • Korrektur von Knochen-/Gelenkfehlstellungen nach Frakturen (3D-Planung)
  • Knochenrekonstruktionen
  • Gelenkersatz (Prothesen), Gelenkversteifungen (Arthrodesen)
  • Bandrekonstruktionen (offen und arthroskopisch)
  • Sehnenrekonstruktionen
  • Weichteil-/Hautrekonstruktionen und –korrekturen
  • Nervenrekonstruktionen und Nervenersatzoperationen (Sehnen-/Nervenumlagerungen)