Laserresektion der Prostata

Die Laserresektion (Laser-Enukleation) verwendet zum Schneiden Laserenergie. Sie wird gezielt zum Durchtrennen von Gewebe oder zum Verschorfen von blutenden Arterien und Venen eingesetzt.

Die Energie des Lasers wirkt ausschliesslich lokal, punktgenau dort, wo auch benötigt. Bei diesem Verfahren wird das Gewebe wie bei der TVP (transvesicale Prostatektomie) ausgeschält. Im Unterschied zur TVP aber geschieht dies unter Sicht in sehr kleinen Schritten mit kontinuierlicher Blutstillung. Diese Technik eignet sich vor allem für grossvolumige Prostatadrüsen. Nach der Enukleation liegt das Operationspräparat in der Blase. Mit einem Morcellator wird das zu entfernende Gewebe in kleine Teile zerschnitten und anschliessend ausgespült.

Ein schonendes Verfahren

Die Operation beginnt mit einem Schnitt am Blasenhals in Richtung Samenhügel. Der Schnitt wird beidseitig bis zur Prostatakapsel durchgeführt. Danach wird das Gewebe vom Samenhügel in Richtung Blasenhals – entlang der Grenze zwischen Kapsel und Drüsengewebe – in kleinen Schritten mit Laserschnitten präpariert, das heisst, abgelöst. Der Mittellappen der Prostata hebt sich in der Folge ab, bis er nur noch am Blasenhals fixiert ist. Unter Schonung der Harnleitermündungen wird er schliesslich abgetragen und in die Harnblase zwischengelagert. Die Seitenlappen werden retrograd, das heisst umgekehrt, vom Samenhügel in Richtung Blasenhals von der Kapsel abgelöst. Insgesamt drei Gewebebrocken liegen nach Abschluss der Enukleation in der Blase. Sie müssen im nächsten Schritt zerkleinert und aus der Blase entfernt werden. Das entnommene Gewebe wird nun noch histologisch untersucht.

Laservaporisation der Prostata

Bei der Laservaporisation wird das krankhafte Gewebe verdampft. Es entsteht kein Operationspräparat, das entfernt werden muss. Das tote Gewebe (Nekrose) wird mit dem Urin ausgeschieden.

Häufigste Energiequelle bei der Laservaporisation ist der "Green Light Laser". Die Gewebeabtragung bei der Laservaporisation bezeichnen wir als nicht optimal. Sie eignet sich aber für Patienten, für die eine Operation aus den unterschiedlichsten Gründen ein zu hohes Risiko darstellt.