Knochendichtemessung (DEXA)

Die Knochendichtemessung (Osteodensitometrie) dient zur Bestimmung der Dichte beziehungsweise des Kalksalzgehalts des Knochens. Dieses Verfahren ermöglicht, das Risiko einer Osteoporose (Knochenschwund) zu erkennen und auch den Erfolg einer allfälligen Therapie zu kontrollieren. Wird eine Osteoporose frühzeitig erkannt und behandelt, können bei den Betroffenen schwerwiegende Folgeerkrankungen, wie Wirbel- oder Oberschenkelhalsbruch sowie anhaltende Schmerzen verhindert werden.

Die weltweit am häufigsten verwendete und zuverlässigste Methode zur Knochendichtemessung ist die DEXA (Dual Energy X-Ray Absorptiometry). Es werden Röntgenstrahlen unterschiedlicher Energie verwendet. Über die unterschiedliche Aufnahme im Gewebe (Absorption) wird die Knochenmineraldichte bestimmt. Die Methode ermöglicht dort zu messen, wo Knochenbrüche am häufigsten vorkommen (Lendenwirbelsäule und Schenkelhals) und dies bei sehr geringer Strahlenbelastung (diese entspricht in etwa der täglichen natürlichen Strahlenbelastung). Bei starken Abnutzungserscheinungen oder postoperativen Veränderungen der Wirbelsäule oder der Hüftgelenke kann die Messung des Unterarms ergänzend zugezogen werden.

Das Institut für Radiologie verfügt sowohl am Standort KSB wie auch an den externen Standorten über modernste und genaueste Geräte.

Wann ist die Untersuchung notwendig?

Die Osteodensitometrie wird eingesetzt, wenn bestimmte Risikofaktoren für das Vorliegen einer Osteoporose bestehen, zum Beispiel bei Frauen in der Menopause, Männern über 70 Jahre, erfolgten Knochenbrüchen, Untergewicht, Einnahme bestimmter Medikamente (Cortison, Aromatasehemmer), Alkoholkonsum, chronischen Erkrankungen. Die Wirkung einer Osteoporosetherapie sollte in der Regel alle zwei Jahre überprüft werden.

Wie erfolgt die Untersuchung?

Die Knochendichtemessung wird in der Regel ambulant durchgeführt und dauert nur ca. 15 Minuten. Eine spezielle Vorbereitung ist nicht nötig. Die Untersuchung erfolgt auf einer bequemen Untersuchungsliege und wird üblicherweise an der Lendenwirbelsäule und im Bereich des Schenkelhalses durchgeführt.

Was ist zu beachten?

Hatten Sie an Wirbelsäule oder Oberschenkel bereits Frakturen, wurden Sie in diesen Bereichen operiert oder befinden sich noch Metallteile (Prothesen, Schrauben) im Knochen, teilen Sie uns dies bitte mit. Dies könnte die Untersuchungsergebnisse verfälschen. Die Untersuchung wird von der Krankenkasse aus der Grundversicherung KGV nur bei einer Erkrankung an der Wirbelsäule beziehungsweise einer bereits vorliegenden Osteoporose übernommen. Wenn Sie über eine Zusatzversicherung (Prävention) verfügen, übernimmt Ihre Krankenkasse in der Regel die Kosten. Bitte klären Sie die Kostenübernahme direkt mit Ihrer Krankenkasse ab.

Was passiert nach der Untersuchung?

Die Wertung des Ergebnisses und der eventuelle Entscheid bezüglich einer Therapienotwendigkeit erfolgen durch Ihren Arzt in Kenntnis Ihrer klinischen Gesamtsituation. Sollten Sie oder Ihr Arzt dies wünschen, besteht die Möglichkeit einer weiterführenden Beratung in der Osteoporose-Sprechstunde am Kantonsspital Baden oder auch an gewissen externen Standorten von uns. Zögern Sie nicht nachzufragen, wir beraten Sie gerne.