30.05.2023

Virtual Cockpit: Weiterer Meilenstein in der diagnostischen Bildgebung am KSB

Mithilfe des Virtual Cockpits kann eine Radiologiefachperson neu drei MRI-Untersuchungen gleichzeitig steuern. Das Pilotprojekt, das Antworten auf die Herausforderungen des Fachkräftemangels und die ansteigenden Untersuchungszahlen gibt, ist im KSB City in Zusammenarbeit mit Siemens Healthineers erfolgreich lanciert worden.

Im Februar 2023 hat das Kantonsspital Baden (KSB) im Rahmen seiner Technologiepartnerschaft mit Siemens Healthineers das Virtual Cockpit installiert. Eine erfahrene Radiologiefachperson steuert dort neu vom Virtual Cockpit aus bis zu drei an weiteren Aussenstandorten stehende MRI Scanner. Aktuell befinden sich diese im Gesundheitszentrum Brugg und am neu eröffneten Standort im Asana Spital Leuggern.

Verbesserte Arbeitsteilung

Die Vorteile liegen für Roman Rotzinger, den medizinischen Leiter des KSB City und Stv. Leitenden Arzt Radiologie, auf der Hand: «Mithilfe des Virtual Cockpits entlasten wir unser Fachpersonal vor Ort. Es kann sich stattdessen anderen Aufgaben zuwenden, um so bestmöglich auf die Bedürfnisse unserer Patientinnen und Patienten einzugehen.» Im Gegenzug kann sich die Radiologiefachperson im Scan-Cockpit ganz auf die Erstellung der diagnostischen Bilder konzentrieren. Hierdurch können innerhalb der gleichen Zeit mehr Patientinnen und Patienten untersucht werden. Zudem verkürzen sich die Wartezeiten.

Mit neuen Arbeitsmodellen zusätzliche Anreize für Mitarbeitende schaffen

«Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass bei selten vorkommenden oder schwierigen Untersuchungen Spezialisten herbeigezogen werden können, die sich remote einloggen und das Personal vor Ort unterstützen», sagt Roman Rotzinger.

Die Möglichkeit des ortsunabhängigen Arbeitens bietet darüber hinaus schwangeren Radiologiefachfrauen die Möglichkeit, bis zur Entbindung im gewohnten Arbeitsumfeld weiter zu arbeiten.

«Nach der Inbetriebnahme des Rubidium PET/CT Anfang dieses Jahres legt das KSB mit dem Virtual Cockpit einen weiteren Meilenstein zur Innovation der Bildgebung», so Prof. Dr. med. Rahel Kubik, Direktorin des Departements Medizinische Dienste und Chefärztin Radiologie. Sie zieht ein positives Resümee: «Unsere Mitarbeitenden können die neuen Abläufe gut umsetzen und erfahren eine Erleichterung in ihrer täglichen Arbeit. Wir sind selbst ein wenig überrascht, wie schnell die Implementierung des Virtual Cockpits gelungen ist.»

Schauen Sie Radiologiefachmann Gregor Skupinski (Power User MRI) bei seiner Arbeit im Virtual Cockpit über die Schulter.

Radiologiefachmann Gregor Skupinski (Power User MRI) an seinem neuen Arbeitsplatz im Virtual Cockpit.

Weitere Auskünfte:

Vivien Wassermann
Mediensprecherin KSB
E-Mail: vivien/DOT/wassermann/AT/ksb/DOT/ch
Tel.: 056 486 23 83